Sachsen
Ministerpräsident Kretschmer stellt sich hinter Papst-Äußerungen zu Ukraine-Krieg

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer hat die Europäer aufgerufen, einen Waffenstillstand in der Ukraine anzustreben.

    Michael Kretschmer trägt ein weißes Hemd, Krawatte und ein blaues Sakko und schaut an der Kamera vorbei
    Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, CDU (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler )
    Sie sollten darauf hinwirken, noch vor der Präsidentschaftswahl in den USA Gespräche über einen Waffenstillstand zu erreichen, sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Logik von Gewalt und Sterben müsse durchbrochen werden. Kretschmer betonte auch, er teile den Aufruf "Mut zu Verhandlungen" von Papst Franziskus. Es sei klar, dass die Ukraine unterstützt werden müsse und dass Russland der Aggressor in diesem Krieg sei. Dennoch müsse man sich mehr anstrengen, das Sterben im Krieg zu beenden.
    Der Papst hatte in einem Interview gesagt, wenn man sehe, dass es nicht gut laufe, müsse man den Mut haben zu verhandeln. Weil Franziskus auch den Begriff der weißen Fahne benutzte, wurden seine Worte unter anderem in der Ukraine als Aufruf zur Kapitulation gewertet. Der Vatikan erklärte später, Franziskus habe vor allem zu einem Waffenstillstand und einer diplomatischen Lösung aufgerufen.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.