Borkum
Ministerpräsident Lies weist Bedenken wegen Gasförderung zurück

Der niedersächsische Ministerpräsident Lies hat Bedenken wegen einer möglichen Gasförderung vor der Nordseeinsel Borkum zurückgewiesen. Es gebe dafür einen klaren rechtlichen und genehmigungstechnischen Weg, bei dem die Sicherheit im Vordergrund stehe, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.

    Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Olaf Lies (SPD), im Anzug mit dunkelroter Krawatte vor grünem Hintergrund
    Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Olaf Lies (SPD) (picture alliance / dpa / Moritz Frankenberg)
    Sollte sich herausstellen, dass es durch das Vorhaben zu Problemen für die Küste und das Wattenmeer komme, dann dürfe man es nicht machen. Zur Kritik von Umweltschützern sagte Lies im Deutschlandfunk, es sei der richtige Weg, auf erneuerbare Energien zu setzen. Man habe aber noch Zeit, bis Deutschland klimaneutral sein soll. In dieser Phase sei man noch auf fossile Energie angewiesen.
    Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch einem Abkommen mit den Niederlanden zur gemeinsamen Erdgasförderung vor Borkum zugestimmt. Umweltverbände und Grüne warnten vor Gefahren für das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer.
    Diese Nachricht wurde am 05.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.