Samstag, 18. Mai 2024

Holocaust-Gedenktag
Ministerpräsident Netanjahu pocht in Rede auf Selbstverteidigungsrecht Israels

Der israelische Ministerpräsident Netanjahu hat eine Rede zum Holocaust-Gedenktag dazu genutzt, internationale Kritik am Vorgehen im Gazastreifen zurückzuweisen.

06.05.2024
    Israels Ministerpräsident Netanjahu steht an einem Rednerpult vor zwei israelischen Flaggen.
    Der israelische Ministerpräsident Netanjahu (Archivbild) (IMAGO / Xinhua / IMAGO / JINI)
    Nichts werde Israel davon abhalten, sich zu verteidigen, sagte Netanjahu in der Gedenkstätte Yad Vashem. Er beklagte, dass sich das Land Feinden gegenübersehe, die es vernichten wollten. Zudem verwies Netanjahu auf einen zunehmenden weltweiten Antisemitismus. Kritik entzünde sich nicht am Handeln Israels, sondern an der Tatsache, dass man jüdisch sei.
    Immer mehr Regierungen drängen Israel, den Krieg im Gazastreifen zu beenden, darunter auch verbündete Staaten wie die USA. Vor allem die hohe Zahl an palästinensischen Opfern sorgt für Bestürzung. Die Verhandlungen mit der Terrororganisation Hamas über eine Waffenruhe scheinen jedoch festgefahren.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.