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Thüringen
Ministerpräsident Ramelow kritisiert Gleichsetzung von Linken und AfD durch CDU-Landeschef Voigt

In Thüringen hat Ministerpräsident Ramelow dem CDU-Landesvorsitzenden Voigt vorgeworfen, die AfD durch eine Gleichsetzung mit der Linken zu verharmlosen.

    Ramelow steht im schwarzen Jackett vor einer blauen Wand und sagt etwas. Am Revers trägt er ein Band in den Farben der Ukraine.
    Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen (picture alliance/dpa | Martin Schutt)
    Wer wie Voigt Linke und AfD in einem Atemzug nenne, lerne nicht dazu, sagte Ramelow der Deutschen Presse-Agentur. Der Linken-Politiker wies darauf hin, dass die Thüringer AfD vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextrem eingestuft werde. Diese zu verharmlosen und seine Partei gleichzeitig zu dämonisieren sei deplatziert.
    Voigt war gestern auf der CDU-Landesvertreterversammlung in Ilmenau zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 1. September gewählt worden. In seiner Bewerbungsrede hatte er eine Koalition mit AfD und Linkspartei ausgeschlossen. Voigt betonte, die CDU wolle politische Verantwortung übernehmen. Die rot-rot-grüne Landesregierung von Ministerpräsident Ramelow nannte er müde und kraftlos.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.