
Rassismus sei unvereinbar mit der Demokratie, erklärte er und rief zum entschlossenen Handeln dagegen auf. Bei den seit drei Nächten anhaltenden Ausschreitungen in Torre-Pacheco sind bisher zehn Menschen festgenommen worden. Innenminister Grande-Marlaska meinte, diese Ereignisse seien eine Folge des rechtsextremen Diskurses. Der Chef der rechtsgerichteten Vox-Partei, Abascal, forderte Massenabschiebungen von illegal Eingereisten und die Ausweisung von Migranten, die Straftaten begehen.
Trotz verstärkter Polizeipräsenz hatten sich erneut eher jüngere Männer in Torre-Pacheco versammelt. Es kursierten Berichte über Aufrufe zur "Jagd auf Migranten" und über Drohungen gegen Marokkaner. Einige waren mit Baseballschlägern bewaffnet. Manche bewarfen die Beamten mit Flaschen, Steinen und Molotowcocktails. Bei den am Freitagabend begonnenen Zusammenstößen wurden zahlreiche Menschen verletzt. Die Extremisten instrumentalisierten eine vorangegangene Gewalttat. Ein 68-Jähriger soll von Verdächtigen mit nordafrikanischem Migrationshintergrund geschlagen worden sein.
Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.