Nordrhein-Westfalen
Ministerpräsident Wüst: Behördenmitarbeiter nicht für Anschlag in Solingen verantwortlich machen

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst hat maximale Transparenz bei der Aufklärung möglicher Fehler der Landesbehörden im Fall des Solinger Attentäters zugesichert.

    Düsseldorf: Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, spricht bei einer Sondersitzung des Landtags zum Anschlag in Solingen.
    Ministerpräsident Wüst spricht in der Sondersitzung des Landtags zum Anschlag in Solingen. (Rolf Vennenbernd / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Der CDU-Politiker sagte im Landtag in Düsseldorf, er sei Integrationsministerin Paul von den Grünen dankbar, dass sie bereits erste Versäumnisse genannt und Verbesserung veranlasst habe. Wüst betonte, es dürften aber keine Behördenmitarbeiter, die in den Kommunen seit Jahren am Limit arbeiteten, für den Anschlag in Solingen verantwortlich gemacht werden.
    In der Stadt wird heute an die Opfer des Messerangriffs vor einer Woche erinnert. Oberbürgermeister Kurzbach rief die Menschen auf, um 21.37 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Täter Besucher des Solinger Stadtfests attackiert und drei Menschen getötet. Am Tatort wird es ein kurzes, stilles Gedenken geben. Für Sonntag hat das nordrhein-westfälische Innenministerium eine Trauerbeflaggung aller öffentlicher Gebäude des Landes angeordnet. Auch eine Trauerfeier ist geplant.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.