Nach Hochwassern
Ministerpräsidenten beraten über Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Bundeskanzler Scholz berät mit den Ministerpräsidenten auch über die Einführung einer Versicherungspflicht gegen Überschwemmungen.

    Helfer bergen Gegenstände, die durch ein Hochwasser nach einem Unwetter zerstört wurden.
    Viele Schäden durch Hochwasser sind nicht versichert, die Menschen müssen die finanziellen Lasten alleine tragen. (picture alliance / dpa / Bernd Weißbrod)
    Die Forderung nach einer verpflichtenden Elementarschaden-Versicherung war nach den jüngsten Hochwassern in Süddeutschland wieder laut geworden. Bundesjustizminister Buschmann lehnt diese weiterhin ab und will stattdessen die Versicherungen in die Pflicht nehmen. Diese müssten dann allen Hauseigentümern eine Versicherung anbieten, wenn diese eine wollten - unabhängig von der Lage des Gebäudes. Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten plädieren dagegen für eine Pflichtversicherung. Thüringens Ministerpräsident Ramelow sagte der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf, dies würde den Menschen die Angst nehmen, nach einem Schadensereignis plötzlich mittellos dazustehen. Wie bei der KfZ-Versicherung verteile sich diese auf vielen Schultern, betonte der Linken-Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 20.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.