"Ja heißt Ja"
Missbrauchsbeauftragte will schärfere Regeln für Sex mit Jugendlichen

Die Missbrauchsbeauftragte des Bundes, Claus, regt schärfere Regeln für Geschlechtsverkehr mit Jugendlichen an.

    Missbrauchsbeauftragte des Bundes, Kerstin Claus, bei einer Pressekonferenz
    Missbrauchsbeauftragte des Bundes, Kerstin Claus, fordert strengere Regeln bei einvernehmlichem Sex von Jugendlichen. (picture alliance / epd-bild / Christian Ditsch)
    Für Kinder bis 13 Jahren sei die Gesetzeslage zwar strafrechtlich klar, sagte sie der Zeitung ”Die Welt”. Ab 14 aber könnten sie in der Regel selbst entscheiden. Um abzusichern, dass sexuelle Kontakte dann wirklich einvernehmlich seien, reiche die bisherige Regelung "Nein heißt Nein" nicht aus, erklärte Claus. Zumindest für Jugendliche müsse das Prinzip 'Ja heißt Ja' etabliert werden. Das würde junge Menschen davon befreien, sich im Fall von nicht einvernehmlichem Sex dafür rechtfertigen zu müssen, nicht eindeutig Nein gesagt zu haben. Häufig liege hier schließlich eine gewisse Drucksituation vor.
    Claus plädierte zudem für Rechtsverschärfungen beim sogenannte Cyber-Grooming, also einer verschleierten Kontaktaufnahme Erwachsener zu Minderjährigen mit sexueller Absicht im Internet.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.