
Die Vorwürfe gegen den ehemaligen Direktor der Sportschule Kaiserau wiegen schwer. Er soll drei Mitarbeiterinnen sexuell belästigt, ihnen an Po und Oberschenkel gefasst und ihnen anzügliche Mails geschickt haben. Das soll über mehrere Jahre passiert sein. Ein Ende habe es erst dadurch gehabt, "dass eine der Frauen sich an einen Anwalt gewandt hat. Der hat den Betriebsart angeschrieben und das Unternehmen selbst und informiert, dass es solche Vorfälle gegeben hat", erklärt Hugo Voss, Anwalt des Betriebsrats der Sportschule.
Daraufhin habe der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen dem Sportschuldirektor einen Aufhebungsvertrag angeboten, so Voss. Laut Spiegel soll er eine Abfindung von 120.000 Euro bekommen haben. Der Verband hat diese Summe nicht kommentiert. Bekannt geworden sind die Vorwürfe erst ein halbes Jahr nach dem Abschied des Direktors, im Zuge der Berichterstattung des Spiegel.
Weder die Frauen noch der Betriebsrat erstatteten Anzeige
Die drei Frauen hatten keine Anzeige erstattet und auch der Betriebsrat verzichtete darauf. "Häufig werden ja auch die Frauen, die davon betroffen sein können, stark stigmatisiert, wenn solche Dinge in der Öffentlichkeit angesprochen werden. Die werden das zweite Mal zum Opfer gemacht", so Anwalt Voss zur Begründung.
Daraufhin habe der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen dem Sportschuldirektor einen Aufhebungsvertrag angeboten, so Voss. Laut Spiegel soll er eine Abfindung von 120.000 Euro bekommen haben. Der Verband hat diese Summe nicht kommentiert. Bekannt geworden sind die Vorwürfe erst ein halbes Jahr nach dem Abschied des Direktors, im Zuge der Berichterstattung des Spiegel.
Weder die Frauen noch der Betriebsrat erstatteten Anzeige
Die drei Frauen hatten keine Anzeige erstattet und auch der Betriebsrat verzichtete darauf. "Häufig werden ja auch die Frauen, die davon betroffen sein können, stark stigmatisiert, wenn solche Dinge in der Öffentlichkeit angesprochen werden. Die werden das zweite Mal zum Opfer gemacht", so Anwalt Voss zur Begründung.
Der Ex-Direktor selbst bestreitet die Vorwürfe der sexuellen Belästigung vehement. Der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen zieht jetzt Konsequenzen aus den Vorfällen. Der Vorsitzende lässt seine Ämter seit Sonntag bis Mai ruhen und stellt sich dann auf einer Verbandsversammlung der Vertrauensfrage. Und an der Sportschule wird ein externer Ansprechpartner installiert, um das Vertrauen der Mitarbeiter zurück zu gewinnen, sagt der kommissarische Vorsitzende Manfred Schnieders: "Weil irgendwie vertraut man sich so recht nicht mehr. Das spürt man und daran müssen wir arbeiten."