Sonntag, 19. Mai 2024

Klimawandel
Baerbock sichert Pazifik-Staaten Hilfe zu

Bundesaußenministerin Baerbock hat den pazifischen Inselstaaten Unterstützung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels zugesichert. Bei einem Besuch in Fidschi kündigte die Grünen-Politikerin wirtschaftliche Hilfe und die Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien an.

06.05.2024
    Fidschi, Suva: Außenministerin Baerbock spricht bei einer Pressekonferenz in der Deutschen Botschaft.
    Außenministerin Baerbock (Sina Schuldt/dpa)
    Die Klimakrise sei die größte Bedrohung für die Sicherheit der Menschen in den südpazifischen Ländern, sagte Baerbock. Ihnen werde buchstäblich der Boden unter den Füßen weggespült. Fidschi ist die dritte und letzte Station ihrer einwöchigen Indopazifik-Reise. Die Küstenregionen Fidschis haben infolge der Erderwärmung mit einem steigenden Meeresspiegel, zunehmenden Wirbelstürmen und Bodenerosionen zu kämpfen. Sechs Dörfer wurden bereits aufgegeben, 42 gelten als stark gefährdet.

    Gespräche u.a. mit Regierungsvertretern, Studenten und Dorfbewohnern

    In einem dieser Dörfer auf der Hauptinsel Viti Levu wird Baerbock heute erwartet. Dort haben Überschwemmungen und Bodenerosion bereits eine Umsiedlung von Bewohnern erzwungen. Die Ministerin will sich über die Situation der verbliebenen Bewohnerinnen und Bewohnern informieren.
    In der Hauptstadt Suva wird Baerbock außerdem den Sitz der Regionalorganisation Pazifisches Inselforum besuchen. Ihr gehören 18 Staaten und Territorien im Südpazifik an. An der Universität des südlichen Pazifiks in Suva will die Bundesaußenministerin mit Studenten diskutieren.
    Fidschi zählt zu den 15 pazifischen Inselstaaten, deren strategische Bedeutung in dem zwischen den Supermächten China und USA liegenden Ozean immer weiter zunimmt. Ähnlich wie in Afrika und Lateinamerika versucht Peking dort seinen Einfluss auszubauen - auf unterschiedliche Weise.
    Diese Nachricht wurde am 06.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.