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Mit dem Hightech-Rucksack durch Jordanien

    Sechs Wochen war ein Forscherteam aus zwei Archäologen und drei Vermessern in der Wüste Jordaniens unterwegs auf der Suche nach der so genannten Weihrauchstraße, einer wichtigen vorchristlichen Handelsroute zwischen Arabien und Europa. An dem Kooperationsprojekt zwischen der Universität von Amman und der Orientabteilung des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin nahmen auch Studierende der Fachhochschule Karlsruhe teil: Die beiden Studenten der Geoinformationstechnik Marco Hofmann und Christian Schäfer erprobten in Jordanien für ihre Diplomarbeit neue Messverfahren. "Wir haben anhand von Kultplätzen und Siedlungsstellen verschiedene Orte kartiert, die dazu dienen sollen, den Verlauf der Weihrauchstraße zu rekonstruieren", berichtet Christian Schäfer. Ein Aushang am Schwarzen Brett der Hochschule hatte sein Interesse für das Projekt geweckt. In Jordanien wurden die Vermessungstechniker von ortskundigen Archäologen zu Fundstellen geführt. Mit dem Jeep ging es jeden Morgen los, zum Beispiel in ein Wabi, ein ausgetrocknetes Flussbett. "Dort haben wir dann mittels GPS - einem satellitengestützten Navigationssystem - die Gegend detailliert aufgenommen", erzählt Schäfer. Die Daten wurden jeweils am gleichen Abend ausgewertet und dienen den Archäologen als Anhaltspunkte für die Rekonstruktion der Weihrauchstraße.

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