Die gute Nachricht ist: Die Taxen in nahezu allen getesteten 22 Städten sind gut in Schuss. Die schlechte Nachricht aber lautet: Am Fahrer und seinem Können mangelt es in vielen Fällen.
Getarnt als Geschäftsreisende fuhren Tester des ADAC in den vergangenen Monaten mit dem Taxi von A nach B. Immer mit dabei war ein modernes Ortungssystem, das die Fahrtstrecke aufzeichnete. Jeweils fünf Fahrten bei Tag und Nacht wurden in den drei Kategorien Fahrer, Fahrzeug und Routentreue beurteilt.
"Bei der Kategorie "Fahrer" haben wir getestet: War der Fahrer beim Ein- und Aussteigen behilflich? Konnte er Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten geben? Hat er Verkehrsregeln beachtet, die Tempolimits eingehalten? Gab es am Ende der Fahrt eine vollständig ausgefüllte Quittung? Beim Fahrzeug war uns wichtig: Wie ist die Ausstattung und Sauberkeit der Fahrzeuge? Und bei der Routentreue wollten wir wissen: Hat der Fahrer tatsächlich die kürzeste beziehungsweise günstigste Route genommen?","
erklärt ADAC-Projektleiterin Mady Christ die Kriterien. Sie freut sich, dass gleich drei der getesteten vier deutschen Städte unter den bestplatzierten sind. Doch der diesjährige Sieger kommt aus Spanien.
""Testsieger ist Barcelona mit einem "gut". Ein "sehr gut" gab es in diesem Test leider nicht. Lediglich eine Fahrt schnitt mit einem "sehr gut" ab. Dafür erhielt sie aber auch 97 Prozent der erreichbaren Punkte. Das Verhalten der Fahrer, aber auch die Routentreue waren nicht immer zufriedenstellend, aber wir haben die besten Fahrzeuge im Test in Barcelona gefunden."
Wenig erfreulich das Schlusslicht der Untersuchung: Dort kamen die Tester teils gar nicht zum Testen.
"Testverlierer ist Ljubljana in Slowenien. Leider gab es hier nur ein "sehr mangelhaft", was daran lag, dass zwei kürzere Routen komplett verweigert wurden, weil der Fahrer gesagt hat, der Fahrgast kann auch zu Fuß dahin gehen. Des Weiteren wurden bei drei Fahrten erhebliche Umwege von bis zu 150 Prozent gefahren."
Mady Christ bedauert, dass es diesmal wenig positive Erfahrungen gab und die negativen Ereignisse überwogen. Die Tester erlebten aber auch Kurioses.
"Wir hatten zum Beispiel eine Fahrt in Zagreb, bei der musste der Tester den Fahrer erstmal aufwecken, weil er geschlafen hat. In Oslo, sehr kurios, ertönt während der kompletten Fahrt ein akustisches Warnsignal, weil sich der Fahrer nicht angeschnallt hatte und in Amsterdam wurde ein zweiter Fahrgast mit ins Taxi gezogen, sodass der Fahrer am Ende der Fahrt doppelt abkassiert hat."
Trotz solcher Einzelfälle gab es in der Kategorie "Routentreue" überwiegend ein "gut" bis "sehr gut". Vor allzu großen Umwegen brauchen Passagiere in Europa also keine Angst zu haben. Die meisten Minuspunkte finden sich in der Kategorie "Fahrer".
Insgesamt kam keine der Städte über die Note "Ausreichend" hinaus. Sechzehn Mal vergab der ADAC das Urteil "mangelhaft" oder "sehr mangelhaft". Bleibt da noch die Frage nach dem Fahrpreis.
"Die günstigste Stadt im Test schnitt mit acht Euro für eine sieben Kilometer lange Referenzroute ab. Das war Lissabon. Im Gegensatz dazu Zürich: Da musste man für die gleiche Referenzstrecke über 31 Euro bezahlen."
Und noch eine Erkenntnis förderte der Test zutage: Selbst wenn der Fahrgast den Taxifahrer auf eine viel zu teure Route hinweist, muss er meist den vollen Fahrpreis zahlen. Deshalb lautet das Fazit:
"Der Ausbildungsstandard der Fahrer könnte erhöht werden. Wir wären dafür, dass regelmäßige Kontrollen durch die örtlichen Taxiorganisationen durchgeführt werden, um einheitliche Standards überprüfen zu können und Mängel auch umgehend abstellen zu können."
Getarnt als Geschäftsreisende fuhren Tester des ADAC in den vergangenen Monaten mit dem Taxi von A nach B. Immer mit dabei war ein modernes Ortungssystem, das die Fahrtstrecke aufzeichnete. Jeweils fünf Fahrten bei Tag und Nacht wurden in den drei Kategorien Fahrer, Fahrzeug und Routentreue beurteilt.
"Bei der Kategorie "Fahrer" haben wir getestet: War der Fahrer beim Ein- und Aussteigen behilflich? Konnte er Empfehlungen für Sehenswürdigkeiten geben? Hat er Verkehrsregeln beachtet, die Tempolimits eingehalten? Gab es am Ende der Fahrt eine vollständig ausgefüllte Quittung? Beim Fahrzeug war uns wichtig: Wie ist die Ausstattung und Sauberkeit der Fahrzeuge? Und bei der Routentreue wollten wir wissen: Hat der Fahrer tatsächlich die kürzeste beziehungsweise günstigste Route genommen?","
erklärt ADAC-Projektleiterin Mady Christ die Kriterien. Sie freut sich, dass gleich drei der getesteten vier deutschen Städte unter den bestplatzierten sind. Doch der diesjährige Sieger kommt aus Spanien.
""Testsieger ist Barcelona mit einem "gut". Ein "sehr gut" gab es in diesem Test leider nicht. Lediglich eine Fahrt schnitt mit einem "sehr gut" ab. Dafür erhielt sie aber auch 97 Prozent der erreichbaren Punkte. Das Verhalten der Fahrer, aber auch die Routentreue waren nicht immer zufriedenstellend, aber wir haben die besten Fahrzeuge im Test in Barcelona gefunden."
Wenig erfreulich das Schlusslicht der Untersuchung: Dort kamen die Tester teils gar nicht zum Testen.
"Testverlierer ist Ljubljana in Slowenien. Leider gab es hier nur ein "sehr mangelhaft", was daran lag, dass zwei kürzere Routen komplett verweigert wurden, weil der Fahrer gesagt hat, der Fahrgast kann auch zu Fuß dahin gehen. Des Weiteren wurden bei drei Fahrten erhebliche Umwege von bis zu 150 Prozent gefahren."
Mady Christ bedauert, dass es diesmal wenig positive Erfahrungen gab und die negativen Ereignisse überwogen. Die Tester erlebten aber auch Kurioses.
"Wir hatten zum Beispiel eine Fahrt in Zagreb, bei der musste der Tester den Fahrer erstmal aufwecken, weil er geschlafen hat. In Oslo, sehr kurios, ertönt während der kompletten Fahrt ein akustisches Warnsignal, weil sich der Fahrer nicht angeschnallt hatte und in Amsterdam wurde ein zweiter Fahrgast mit ins Taxi gezogen, sodass der Fahrer am Ende der Fahrt doppelt abkassiert hat."
Trotz solcher Einzelfälle gab es in der Kategorie "Routentreue" überwiegend ein "gut" bis "sehr gut". Vor allzu großen Umwegen brauchen Passagiere in Europa also keine Angst zu haben. Die meisten Minuspunkte finden sich in der Kategorie "Fahrer".
Insgesamt kam keine der Städte über die Note "Ausreichend" hinaus. Sechzehn Mal vergab der ADAC das Urteil "mangelhaft" oder "sehr mangelhaft". Bleibt da noch die Frage nach dem Fahrpreis.
"Die günstigste Stadt im Test schnitt mit acht Euro für eine sieben Kilometer lange Referenzroute ab. Das war Lissabon. Im Gegensatz dazu Zürich: Da musste man für die gleiche Referenzstrecke über 31 Euro bezahlen."
Und noch eine Erkenntnis förderte der Test zutage: Selbst wenn der Fahrgast den Taxifahrer auf eine viel zu teure Route hinweist, muss er meist den vollen Fahrpreis zahlen. Deshalb lautet das Fazit:
"Der Ausbildungsstandard der Fahrer könnte erhöht werden. Wir wären dafür, dass regelmäßige Kontrollen durch die örtlichen Taxiorganisationen durchgeführt werden, um einheitliche Standards überprüfen zu können und Mängel auch umgehend abstellen zu können."