"Der Gesellschaft muss klar werden, dass die Küste draußen nicht nur ein schöner Ort ist, sondern auch ein Ort, der gestaltet werden muss, der gestaltet wird und auch in vernünftiger Art und Weise gestaltet werden sollte", fordert Professor Hans von Storch vom Forschungszentrum Geesthacht, der Gastgeber der Tagung. Die deutschen Meeresforscher haben gemerkt, dass sie nur mit einer gemeinsamen Anstrengung Gehör bei Gesellschaft und Politik finden. Die Koordination soll vom jüngst gegründeten Institut für Küstenforschung in Geesthacht übernommen werden. Damit soll die Stimme der deutschen Experten wieder vernehmlicher werden und außerdem die Position des Faches im Kampf um Förder- und Drittmittel gestärkt werden.
Dass eine fundierte Küstenforschung notwendig ist, steht für die betroffenen Wissenschaftler außer Frage. Professor Carsten Reise von der Biologischen Anstalt Helgoland: " Es ist an der Küste inzwischen so eng geworden, dass Fische und Vögel überhaupt keine Ausweichmöglichkeiten mehr haben. Daher müssen wir grundsätzlich umdenken, wie wir mit den Hafenanlagen umgehen wollen." Eine ausgesprochen futuristisch klingende Lösung wäre etwa die Verlagerung des gesamten Betriebes aus den empfindlichen Küstenbereichen heraus auf die hohe See. Kunststädte in der See würden wesentliche Teile des Güterumschlag und Werftenwesens übernehmen und die Küstenzone davon entlasten. Doch zunächst einmal müssen die Experten mit einer Stimme sprechen und außerdem den Kontakt zu ihren Kollegen in den anderen Nordseeanrainer-Staaten verstärken.
[Quelle: Frank Schweikert]
Dass eine fundierte Küstenforschung notwendig ist, steht für die betroffenen Wissenschaftler außer Frage. Professor Carsten Reise von der Biologischen Anstalt Helgoland: " Es ist an der Küste inzwischen so eng geworden, dass Fische und Vögel überhaupt keine Ausweichmöglichkeiten mehr haben. Daher müssen wir grundsätzlich umdenken, wie wir mit den Hafenanlagen umgehen wollen." Eine ausgesprochen futuristisch klingende Lösung wäre etwa die Verlagerung des gesamten Betriebes aus den empfindlichen Küstenbereichen heraus auf die hohe See. Kunststädte in der See würden wesentliche Teile des Güterumschlag und Werftenwesens übernehmen und die Küstenzone davon entlasten. Doch zunächst einmal müssen die Experten mit einer Stimme sprechen und außerdem den Kontakt zu ihren Kollegen in den anderen Nordseeanrainer-Staaten verstärken.
[Quelle: Frank Schweikert]