Archiv


Mit einer Stimme sprechen

Am 28. Oktober 1999 haben sich in Berlin vier bedeutende Verbände der Informations- und Kommunikationsbranche zu dem gemeinsamen Dachverband "Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien", kurz BITKOM, zusammen geschlossen. Der neue Verband repräsentiert mehr als 1.000 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund 200 Milliarden DM und etwa 700.000 Beschäftigten.

Peter Welchering, Volker Jung |
    Hinter der Gründung stehen vier maßgebliche Verbände der IT-Branche: der Bundesverband Informations- und Kommunikations-Systeme (BVB), der Bundesverband Informationstechnologien (BVIT) sowie die Fachverbände Informationstechnik im VDMA und ZVEI und Kommunikationstechnik im ZVEI. Gründungspräsident des BITKOM wird Dr. Volker Jung, zuvor schon Vorsitzender des Zentralverbands der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI). Durch den Zusammenschluss will die Branche stärker als bisher mit einer Stimme sprechen. Bisher gab es über 20 eingetragene Vereine, die für sich in Anspruch nahmen, verschiedene Bereiche der informationstechnischen Industrie, der Telekommunikationsbranche oder der Neuen Medien zu vertreten. Jung beklagte in seiner Antrittsrede denn auch, dass die einzelnen Verbände bisher oft gegeneinander statt miteinander gearbeitet hätten: "Es vergeht kaum ein Monat, in dem sich nicht irgendein neuer Verband gründet. Diese Situation ist gleichermaßen ineffizient und ineffektiv."

    Der BITKOM-Verband ist über die Webseite www.bitkom.org zu erreichen.