Ein Supermarkt der Sainsbury's-Kette mitten in London. Fast alle Fertiggerichte, die hier im Kühlregal stehen, sind mit einem aufgedruckten Ampel-Symbol versehen. Das kleine Bild gibt dem Kunden mit einem Blick Auskunft über Fett-, Salz, und Zuckergehalt, außerdem über die Kalorienzahl. Der fertige Schokoladen-Kuchen zum Beispiel zeigt rot bei Fett und Zucker, der Anteil liegt bei über 30 Prozent. Das Sushi-Gericht dagegen signalisiert grün in allen Kategorien - unbedenklich also.
Ich glaube, das ist eine gute Sache, sagt ein junger Mann. Es gibt einfach immer mehr Lebensmittel, die industriell hergestellt werden. Verbraucher sollten deshalb darüber informiert werden, was genau in ihrem Essen steckt. Vor allem wegen meiner Tochter gucke ich häufig auf dieses Symbol, meint eine junge Frau mit Kinderwagen. Ich will einfach wissen, wie viel Salz oder Zucker sie zu sich nimmt, und wie viel davon Fruchtzucker ist.
Die Sainsbury's-Kette gehört zu einer wachsenden Zahl von britischen Supermärkten, die das Ampelsymbol auf ihre Verpackungen drucken. Es handelt sich um eine freiwillige Kennzeichnung. Kein Unternehmen ist gezwungen, die Ampel zu übernehmen. Entwickelt hat den Zeichen-Code die Food Standard Agency, die britische Lebensmittel-Behörde. Rosemary Hignett leitet dort die Abteilung für Ernährung.
"Das Problem hier in Großbritannien ist einfach die wachsende Zahl von übergewichtigen Menschen, vor allem bei Kindern gibt es da eine gefährliche Tendenz. Wir haben außerdem festgestellt, dass viele Verbraucher sich für gesunde Ernährung interessieren, dass aber die Kennzeichnung auf verpackten Lebensmitteln bislang nicht besonders hilfreich war. Die Leute sollen sozusagen mit einem Blick sehen, ob ein Produkt bedenklich ist oder nicht."
Das Ampelsymbol ist allerdings in Großbritannien nicht ganz unumstritten. Denn mit den Farben rot, gelb und grün bekommen die Kunden zwar ein klares Signal darüber wie viel Fett, Salz und Zucker in einer Ofenpizza oder in einem Fertigsalat enthalten sind. Aber die Ampel sagt ihnen nicht, ob dieses Produkt in den übrigen Ernährungsplan passt. Einige Hersteller drucken deshalb statt der Ampel lediglich eine Tabelle auf ihre Verpackungen. Die gibt mit vielen kleinen Zahlen Auskunft darüber, wie viel Fett, Salz und Zucker ein Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte - und wie viel davon in dieser Verpackung steckt. Aber das sei zu kompliziert, sagt Eddy Hoad, er ist Geschäftsführer von Korkers, einem Wursthersteller in Kent. Das Unternehmen hat sich ebenfalls für die Ampel entschieden.
"Es gibt einfach nicht viele Leute, die erst mal Prozent-Zahlen auf der Verpackung studieren wollen. Mit der Ampel sehen sie mit einem Blick: Rot ist schlecht, grün ist gut. Das ist alles, was sie wissen müssen."
In britischen Medien wird allerdings spekuliert, dass es viele Supermärkte und Hersteller davor zurückschrecken, ein rotes Warnsignal auf ihre Verpackungen zu drucken. Denn das sage einfach nur "Hände weg". Der Wurst-Hersteller Eddie Hoad sieht es anders - obwohl seine eigenen Produkte beim Fettgehalt immer nur ein Rot bekommen.
"Die Leute wissen, dass Schweinefleisch fett ist. Da muss man nicht lange herumreden. Wir sollten doch vor allem ehrlich sein mit unseren Kunden - und dieses Ampelsymbol ist dafür ein guter Weg."
Die britische Lebensmittel-Behörde untersucht zur Zeit in einer landesweiten Erhebung wie die britischen Konsumenten mit den beiden unterschiedlichen Kennzeichnungen klarkommen, und wie diese Symbole auf den Verpackungen das Kaufverhalten beeinflussen. Das Ergebnis soll Ende des Jahres feststehen.
Ich glaube, das ist eine gute Sache, sagt ein junger Mann. Es gibt einfach immer mehr Lebensmittel, die industriell hergestellt werden. Verbraucher sollten deshalb darüber informiert werden, was genau in ihrem Essen steckt. Vor allem wegen meiner Tochter gucke ich häufig auf dieses Symbol, meint eine junge Frau mit Kinderwagen. Ich will einfach wissen, wie viel Salz oder Zucker sie zu sich nimmt, und wie viel davon Fruchtzucker ist.
Die Sainsbury's-Kette gehört zu einer wachsenden Zahl von britischen Supermärkten, die das Ampelsymbol auf ihre Verpackungen drucken. Es handelt sich um eine freiwillige Kennzeichnung. Kein Unternehmen ist gezwungen, die Ampel zu übernehmen. Entwickelt hat den Zeichen-Code die Food Standard Agency, die britische Lebensmittel-Behörde. Rosemary Hignett leitet dort die Abteilung für Ernährung.
"Das Problem hier in Großbritannien ist einfach die wachsende Zahl von übergewichtigen Menschen, vor allem bei Kindern gibt es da eine gefährliche Tendenz. Wir haben außerdem festgestellt, dass viele Verbraucher sich für gesunde Ernährung interessieren, dass aber die Kennzeichnung auf verpackten Lebensmitteln bislang nicht besonders hilfreich war. Die Leute sollen sozusagen mit einem Blick sehen, ob ein Produkt bedenklich ist oder nicht."
Das Ampelsymbol ist allerdings in Großbritannien nicht ganz unumstritten. Denn mit den Farben rot, gelb und grün bekommen die Kunden zwar ein klares Signal darüber wie viel Fett, Salz und Zucker in einer Ofenpizza oder in einem Fertigsalat enthalten sind. Aber die Ampel sagt ihnen nicht, ob dieses Produkt in den übrigen Ernährungsplan passt. Einige Hersteller drucken deshalb statt der Ampel lediglich eine Tabelle auf ihre Verpackungen. Die gibt mit vielen kleinen Zahlen Auskunft darüber, wie viel Fett, Salz und Zucker ein Erwachsener täglich zu sich nehmen sollte - und wie viel davon in dieser Verpackung steckt. Aber das sei zu kompliziert, sagt Eddy Hoad, er ist Geschäftsführer von Korkers, einem Wursthersteller in Kent. Das Unternehmen hat sich ebenfalls für die Ampel entschieden.
"Es gibt einfach nicht viele Leute, die erst mal Prozent-Zahlen auf der Verpackung studieren wollen. Mit der Ampel sehen sie mit einem Blick: Rot ist schlecht, grün ist gut. Das ist alles, was sie wissen müssen."
In britischen Medien wird allerdings spekuliert, dass es viele Supermärkte und Hersteller davor zurückschrecken, ein rotes Warnsignal auf ihre Verpackungen zu drucken. Denn das sage einfach nur "Hände weg". Der Wurst-Hersteller Eddie Hoad sieht es anders - obwohl seine eigenen Produkte beim Fettgehalt immer nur ein Rot bekommen.
"Die Leute wissen, dass Schweinefleisch fett ist. Da muss man nicht lange herumreden. Wir sollten doch vor allem ehrlich sein mit unseren Kunden - und dieses Ampelsymbol ist dafür ein guter Weg."
Die britische Lebensmittel-Behörde untersucht zur Zeit in einer landesweiten Erhebung wie die britischen Konsumenten mit den beiden unterschiedlichen Kennzeichnungen klarkommen, und wie diese Symbole auf den Verpackungen das Kaufverhalten beeinflussen. Das Ergebnis soll Ende des Jahres feststehen.