
Präsidentin Vogt präsentierte die Forschungsergebnisse in Berlin. Schwimmkurse und Lebensrettung seien vor allem damit begründet worden, die - Zitat - "deutsche Volkskraft und Wehrfähigkeit" zu erhalten. Viele Funktionäre seien Mitläufer, einige Mittäter gewesen.
                Bereits 1925 in der Weimarer Republik habe der zwölf Jahre zuvor gegründete Verband die Farben Schwarz-Weiß-Rot gewählt, obwohl Schwarz-Rot-Gold die offiziellen Farben der Republik gewesen seien und als solche für demokratische Gesinnung standen.
                DLRG setzte "Führerprinzip" um
Die DLRG sei mit fliegenden Fahnen dem NS-Regime entgegengeeilt. Sie habe das "Führerprinzip" und eilfertig den "Arierparagraphen" zum Ausschluss von Juden umgesetzt. 1933 musste ihr Präsident Lewald das Amt niederlegen, da er laut Nazi-Definition als "Halb-Jude" galt.
                In dem Buch "Zwischen Idealismus und NS-Ideologie" haben sechs Autorinnen und Autoren zentrale Ereignisse der Zeit zwischen 1925 und 1945 analysiert und die Haltung führender DLRG-Funktionäre zum Nationalsozialismus untersucht.
                Diese Nachricht wurde am 29.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
              