Kangnung City ist eine kleine südkoreanische Stadt am Japanischen Meer, inmitten des brandgefährdetsten Gebietes der Region: Geraten die harzreichen Pinien, Kiefern und Eukalyptusbäume erst einmal in Brand, so gibt es schnell kein Halten mehr. Lüder Luessen und seinen Kollegen von der Firma Wagner in Hannover ist hier daher das Interesse an ihrem spektakulären Versuch gewiss. Auf rund 600 Quadratmetern setzen koreanische Helfer einen simulierten Wald auf einem alten Reisfeld in Brand, bevor das so genannte 2RS-System zuschlägt: "Dabei verwenden wir Sprengstoff als Energielieferanten, um Wasser aus einem langen Schlauch zu verteilen und zu beschleunigen", erklärt Sprengmeister Botho Neumann. Eine Sprengschnur liegt dazu in den Schlauch eingebettet und schießt bei der Detonation unzählige feine Wassertröpfchen in das Inferno ringsum.
Insgesamt vier 30 Meter lange Schläuche platzierten die Feuerwerker aus Deutschland parallel zur Waldfront, wobei jeweils ein 25 Zentimeter durchmessender Schlauch zusammen mit einem etwas dünneren Schlauch ein paralleles Paar bilden. Erst diese geometrische Anordnung garantiert, dass das Wasser sich nicht gleichmäßig verteilt, sondern überwiegend das Feuer trifft. "Das System ist so ausgelegt, dass die Tropfen so groß sind, dass sie einerseits sehr viel Wärme aufnehmen, andererseits aber auch sehr schnell wieder zu Boden fallen", berichtet Luessen.
Alle Vorbereitungen sind getroffen und auf einen Knopfdruck hin treiben 6,6 Kilogramm Nitropentaerythrit-Sprengstoff viereinhalb Kubikmeter Wasser mit Wucht in das Feuer. Mit rund 200 Metern pro Sekunde fliegen die Wasserkugeln nach der Explosion waagerecht den Flammen entgegen. Dabei entsteht ein Nebel, dessen kinetische Energie noch so groß ist, dass das Wasser auch in die feinsten Ritzen des Holzes eindringt. Wegen ihrer großen Oberfläche entziehen die Tropfen dem Feuer schlagartig nahezu die gesamte Energie - es verlöscht. Nur zehn Minuten später stapft ein sichtlich zufriedener Botho Neumann durch den feuchten Boden des Versuchsgeländes: "Es ist gut zu erkennen, dass das Wasser bis zu sechs Meter weit in den Brand befördert wurde - von der Technik her war die Demonstration ein voller Erfolg."
[Quelle: Mirko Smiljanic]
Insgesamt vier 30 Meter lange Schläuche platzierten die Feuerwerker aus Deutschland parallel zur Waldfront, wobei jeweils ein 25 Zentimeter durchmessender Schlauch zusammen mit einem etwas dünneren Schlauch ein paralleles Paar bilden. Erst diese geometrische Anordnung garantiert, dass das Wasser sich nicht gleichmäßig verteilt, sondern überwiegend das Feuer trifft. "Das System ist so ausgelegt, dass die Tropfen so groß sind, dass sie einerseits sehr viel Wärme aufnehmen, andererseits aber auch sehr schnell wieder zu Boden fallen", berichtet Luessen.
Alle Vorbereitungen sind getroffen und auf einen Knopfdruck hin treiben 6,6 Kilogramm Nitropentaerythrit-Sprengstoff viereinhalb Kubikmeter Wasser mit Wucht in das Feuer. Mit rund 200 Metern pro Sekunde fliegen die Wasserkugeln nach der Explosion waagerecht den Flammen entgegen. Dabei entsteht ein Nebel, dessen kinetische Energie noch so groß ist, dass das Wasser auch in die feinsten Ritzen des Holzes eindringt. Wegen ihrer großen Oberfläche entziehen die Tropfen dem Feuer schlagartig nahezu die gesamte Energie - es verlöscht. Nur zehn Minuten später stapft ein sichtlich zufriedener Botho Neumann durch den feuchten Boden des Versuchsgeländes: "Es ist gut zu erkennen, dass das Wasser bis zu sechs Meter weit in den Brand befördert wurde - von der Technik her war die Demonstration ein voller Erfolg."
[Quelle: Mirko Smiljanic]