Der Verlust der X-43A birgt zwar viele Fragezeichen, doch völlig unerwartet traf die Katastrophe ob des enormen Risikos des Unternehmens die Initiatoren indes nicht. Die erste Analyse der Flugdaten werde noch Tage dauern, und eine detaillierte Rekonstruktion der Flugereignisse werde erst in einigen Wochen vorliegen, so das Fazit der gestrigen Pressekonferenz der NASA. Bislang ist nur wenig über den Ablauf des Testfluges bekannt: Nach normal verlaufenem Countdown in 7,3 Kilometern Höhe und erfolgreicher Trennung der X-43A vom ihrem Trägerflugzeug habe sich zwölf Sekunden nach der Zündung des neuentwickelten Pegasus-Triebwerkes ein noch unbestimmter Zwischenfall ereignet. Infolgedessen sei der Überschalljet samt seinem Schubverstärker, einer Zusatzrakete, vom Geradeauskurs abgelenkt worden. Die X-43A habe anschließend kurz geschwankt, sich dann zur Seite geneigt und sei schließlich auseinander gebrochen. Aus Sicherheitsgründen sei anschließend die Notfall-Selbstzerstörung aktiviert worden. Die Überreste des Vehikels seien in ein vorberechnetes Areal des Pazifik gestürzt.
"Wir kennen zwar bislang nicht die gesamte Menge an erfassten Telemetriedaten, doch mit den bestehenden Mitschnitten über die X-43A und ihre Rakete besitzen wie zumindest eine wesentliche Quelle für Anhaltspunkte", konstatiert Vincent Rausch, Leiter des zuständigen Hyper-X-Programms am Langley-Forschungszentrum der NASA. Überdies hätten die Piloten zweier begleitender Düsenjets das gescheiterte Experiment gefilmt. Unter drängenden Nachfragen äußerten NASA-Direktoren, dass es keine Hinweise für ein mögliches Ablösen von Teilen des Flugzeuges oder andere offensichtliche Mängel gebe. Überdies fügten Experten hinzu, dass trotz intensiver Experimente im Windkanal erst ein Testflug letztliche Klarheit über das Verhalten der X-43A unter realen Bedingungen hätte erbringen können. "Ohnehin war eine Bergung der Maschine aus dem Pazifik nicht geplant," tröstete Rausch die Teilnehmer.
Der erste Fehlversuch entmutigt die NASA-Ingenieure keineswegs: Mit einem zweiten bereitstehenden Modell werde man die Experimente fortsetzen, sobald Klarheit über die Ursachen des Absturzes bestehe. Insgesamt waren drei Flüge vorgesehen, darunter für eine Maschine vom Typ Pegasus XL für den 7. Juni. Zunächst wurde dieser Termin auf den 12. Juni verschoben.
[Quelle: Armin Amler]
"Wir kennen zwar bislang nicht die gesamte Menge an erfassten Telemetriedaten, doch mit den bestehenden Mitschnitten über die X-43A und ihre Rakete besitzen wie zumindest eine wesentliche Quelle für Anhaltspunkte", konstatiert Vincent Rausch, Leiter des zuständigen Hyper-X-Programms am Langley-Forschungszentrum der NASA. Überdies hätten die Piloten zweier begleitender Düsenjets das gescheiterte Experiment gefilmt. Unter drängenden Nachfragen äußerten NASA-Direktoren, dass es keine Hinweise für ein mögliches Ablösen von Teilen des Flugzeuges oder andere offensichtliche Mängel gebe. Überdies fügten Experten hinzu, dass trotz intensiver Experimente im Windkanal erst ein Testflug letztliche Klarheit über das Verhalten der X-43A unter realen Bedingungen hätte erbringen können. "Ohnehin war eine Bergung der Maschine aus dem Pazifik nicht geplant," tröstete Rausch die Teilnehmer.
Der erste Fehlversuch entmutigt die NASA-Ingenieure keineswegs: Mit einem zweiten bereitstehenden Modell werde man die Experimente fortsetzen, sobald Klarheit über die Ursachen des Absturzes bestehe. Insgesamt waren drei Flüge vorgesehen, darunter für eine Maschine vom Typ Pegasus XL für den 7. Juni. Zunächst wurde dieser Termin auf den 12. Juni verschoben.
[Quelle: Armin Amler]