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Mit Sicherheit immer begehrter

Sicherheitsdienste haben in Deutschland immer mehr an Bedeutung gewonnen. So hat sich in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Sicherheitsunternehmen bundesweit verdoppelt: Mehr als 2500 Sicherheitsdienste beschäftigen über 140.000 Menschen. Das Image der Security-Wachleute ist allerdings nicht besonders gut. Typische Vorurteile lauten, sie seien schlecht ausgebildet oder gewaltbereit. Der Studiengang "Sicherheitsmanagement" an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz bei Kiel soll die Qualifizierung von Sicherheitspersonal auf feste Füße stellen. Man wolle das mittlere Management ausbilden, nicht den Wachmann, betont der frühere Polizei-Kommissar und jetzige Studienleiter Rolf-Dieter Schüler: "Das mittlere Management ist in den Sicherheitsunternehmen kaum ausgebildet worden, oder man hat sich damit beholfen, Polizeibeamte abzuwerben und in die Unternehmen aufzunehmen." Polizei und Security-Dienst haben zwar Berührungspunkte, eine klare Grenzziehung zwischen den Aufgabenbereichen sei aber nötig, so Schüler: "Jeder muss wissen, was er darf, und jeder muss auch wissen, was er kann. Das wird hier vermittelt." Zwei Jahre dauert die Ausbildung zum Sicherheitsmanager. Auf dem Lehrplan stehen Fächer wie Jura, Soziologie, Psychologie und Kriminologie. Etwas über 5000 Euro kostet die Ausbildung, eine Summe, die sich bezahlt machen kann. Denn die Fachhochschulabsolventen sind in vielen Unternehmen gesuchte Leute, auch wenn nicht jeder gleich einen solchen Karrieresprung macht wie der aktuelle Jahrgangsbeste: Er ist jetzt Security-Manager am Frankfurter Flughafen.

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    Die nächste Möglichkeit zum Einstieg ins Studium "Sicherheitsmanagement" an der Verwaltungsfachhochschule Altenholz ist der April 2002.