Interkulturelles Zentrum, 5. Stock. An der Glastür steht "BWM Center for German and European Studies". Dahinter, im Foyer, sitzen Jacquline, Steffi, Rachel, David und John. Fünf von gut 40 Studenten dieses zweijährigen Studiengangs an der renommierten Georgetown University.
Gerade ist eine öffentliche Veranstaltung zum 60-jährigen Bestehen des Bundesverfassungsgerichts zu Ende gegangen. Die Studenten geben ein Beispiel ihrer Kurse.
Deutsche und europäische Geschichte, die Entwicklung der EU, europäisch-amerikanische Beziehungen, diese Themen stehen naturgemäß im Mittelpunkt. Das Programm ist eines von drei Exzellenz-Zentren für Deutschland Studien in den USA. Professor Jeff Anderson ist hier seit 2002 Direktor, einer von sechs Professoren am Zentrum. Angefangen habe alles 1990, sagt er:
"Das war ein Geschenk der Kohl-Regierung, es gab damals zwei andere Universitäten in den USA, Harvard und Berkeley, die auch Zentren bekommen haben, nach zehn Jahren lief das Geld aus und BMW ist zu unserer Rettung gekommen und hat zehn Millionen an Georgetown gegeben, wir haben uns dann umbenannt in BMW Zentrum für deutsche und europäische Studien."
Die Erweiterung auf europäische Themen sei zwangsläufig gewesen, die Begrenzung auf Deutschland allein wäre inzwischen für Perspektiven der Studenten zu eng, da ist Anderson überzeugt, so war bis vor einigen Jahren war Deutsch als Sprache Voraussetzung für das Studium, inzwischen gibt es diese Regel nicht mehr. Dennoch habe sich der finanzstarke Impuls der Bundesregierung Anfang der 90er-Jahre ausgezahlt:
"Sie haben in Studien und in Interesse investiert und das hat geklappt, ohne das Geld würden wir in einer ganz anderen Lage sein."
Das Interesse ist konstant, etwa 80 Bewerber gibt es jährlich für 20 Studienplätze. Natürlich liege das auch am Ruf der Universität und des Zentrums. Wer seinen Abschluss, den Master of Arts in German and European Studies, hier macht, der hat gute Aussichten auf eine Karriere. Ein gutes Drittel der Absolventen arbeitet danach bei internationalen Organisationen, ein Viertel in der Privatwirtschaft, ein weiteres im öffentlichen Sektor. Trotz der starken finanziellen Förderung durch BMW ist das Studium hier ein teurer Spaß. Professor Anderson:
"Die Studiengebühren betragen 40000 Dollar im Jahr, etwa ein Drittel bekommt ein 20000 Dollar Stipendium von uns, andere bekommen ein Viertel davon, und dazu kommen die Lebenshaltungskosten, da muss man noch mal zehn- bis -fünfzehntausend Dollar rechnen, es ist also sehr teuer."
Inhaltlich sei er völlig unabhängig, betont Anderson, er gibt zu, anlässlich der Renovierung des Zentrums vor einigen Jahren haben die Münchener Autobauer ihr Design-Team von der Westküste nach Washington geschickt, insgesamt sei der dankbar für die Hilfe:
"Unsere Beziehung zu BMW ist fast perfekt, wir respektieren einander, das heißt, sie mischen sich nicht in mein Geschäft ein und umgekehrt, sie sind da als sehr starker Unterstützer unserer Programme."
Ein Programm, so fügt Jeff Anderson hinzu, dass angesichts derartiger Sponsoren auch zukünftig nicht gefährdet ist.
Gerade ist eine öffentliche Veranstaltung zum 60-jährigen Bestehen des Bundesverfassungsgerichts zu Ende gegangen. Die Studenten geben ein Beispiel ihrer Kurse.
Deutsche und europäische Geschichte, die Entwicklung der EU, europäisch-amerikanische Beziehungen, diese Themen stehen naturgemäß im Mittelpunkt. Das Programm ist eines von drei Exzellenz-Zentren für Deutschland Studien in den USA. Professor Jeff Anderson ist hier seit 2002 Direktor, einer von sechs Professoren am Zentrum. Angefangen habe alles 1990, sagt er:
"Das war ein Geschenk der Kohl-Regierung, es gab damals zwei andere Universitäten in den USA, Harvard und Berkeley, die auch Zentren bekommen haben, nach zehn Jahren lief das Geld aus und BMW ist zu unserer Rettung gekommen und hat zehn Millionen an Georgetown gegeben, wir haben uns dann umbenannt in BMW Zentrum für deutsche und europäische Studien."
Die Erweiterung auf europäische Themen sei zwangsläufig gewesen, die Begrenzung auf Deutschland allein wäre inzwischen für Perspektiven der Studenten zu eng, da ist Anderson überzeugt, so war bis vor einigen Jahren war Deutsch als Sprache Voraussetzung für das Studium, inzwischen gibt es diese Regel nicht mehr. Dennoch habe sich der finanzstarke Impuls der Bundesregierung Anfang der 90er-Jahre ausgezahlt:
"Sie haben in Studien und in Interesse investiert und das hat geklappt, ohne das Geld würden wir in einer ganz anderen Lage sein."
Das Interesse ist konstant, etwa 80 Bewerber gibt es jährlich für 20 Studienplätze. Natürlich liege das auch am Ruf der Universität und des Zentrums. Wer seinen Abschluss, den Master of Arts in German and European Studies, hier macht, der hat gute Aussichten auf eine Karriere. Ein gutes Drittel der Absolventen arbeitet danach bei internationalen Organisationen, ein Viertel in der Privatwirtschaft, ein weiteres im öffentlichen Sektor. Trotz der starken finanziellen Förderung durch BMW ist das Studium hier ein teurer Spaß. Professor Anderson:
"Die Studiengebühren betragen 40000 Dollar im Jahr, etwa ein Drittel bekommt ein 20000 Dollar Stipendium von uns, andere bekommen ein Viertel davon, und dazu kommen die Lebenshaltungskosten, da muss man noch mal zehn- bis -fünfzehntausend Dollar rechnen, es ist also sehr teuer."
Inhaltlich sei er völlig unabhängig, betont Anderson, er gibt zu, anlässlich der Renovierung des Zentrums vor einigen Jahren haben die Münchener Autobauer ihr Design-Team von der Westküste nach Washington geschickt, insgesamt sei der dankbar für die Hilfe:
"Unsere Beziehung zu BMW ist fast perfekt, wir respektieren einander, das heißt, sie mischen sich nicht in mein Geschäft ein und umgekehrt, sie sind da als sehr starker Unterstützer unserer Programme."
Ein Programm, so fügt Jeff Anderson hinzu, dass angesichts derartiger Sponsoren auch zukünftig nicht gefährdet ist.