Wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte, wird ihm Agententätigkeit für einen ausländischen Geheimdienst in einem besonders schweren Fall zur Last gelegt. Er sei Mitarbeiter eines chinesischen Geheimdienstes und habe wiederholt Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europäischen Parlament weitergegeben, hieß es. Zudem habe er chinesische Oppositionelle in Deutschland ausgespäht.
Krah erklärte auf X, er habe von der Festnahme seines Mitarbeiters aus der Presse erfahren. Spionagetätigkeit für einen fremden Staat sei eine schwerwiegende Anschuldigung. Bundesinnenministerin Faeser, SPD, betonte, sollten sich die Vorwürfe bestätigen, wäre das ein Angriff von innen auf die europäische Demokratie. Bereits gestern hatte die Bundesanwaltschaft zwei Männer und eine Frau wegen des Verdachts der Spionage für China festnehmen lassen. Das Außenministerium in Peking sprach von aufgebauschten Fällen und von Manipulation.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.