Eigentlich gibt es bereits mehr als genug Konzepte für umweltfreundliche Auto-Antriebe. Da werden Elektroautos, und Solarmobile entwickelt. Hybrid- oder Wasserstofffahrzeuge sollen die Umwelt schonen und den Fahrern dabei trotzdem das Gefühl geben, ein "richtiges" Automobil zu steuern. Und trotzdem ist eine kleine Firma in Frankreich überzeugt, dass der richtige Motor für die Umwelt noch nicht dabei ist. Sie entwickelt ein Pressluftauto, bei dem heiße Luft statt Benzin die Kolben antreibt.
Der erste Vorteil dieses Autos ist, dass es wirklich keine Abgase produziert, und der zweite ist, dass Pressluft ganz leicht in den Tank zu füllen ist: Man muss nur den Stecker in die Steckdose stecken, und ein kleiner Kompressor pumpt die Tanks in vier Stunden voll. Später wird es regelrechte Pressluft-Tankstellen geben, die die Tanks in drei Minuten füllen.
Cyril Negre arbeitet für das französische Ingenieur-Büro Motor Development International, das den Pressluft-Motor und das dazu gehörige Auto immer noch entwickelt - obwohl es bereits seit zwei Jahren in Serie gebaut werden sollte.
Das stimmt, aber die letzten beiden Jahre waren sehr schwierig für uns, weil einige Zahlungen ausblieben, und daher sind wir in Verzug gekommen. Wir schätzen, dass es noch rund zwölf Monate dauert, bis wir die Zulassung für unseren Wagen beantragen können.
Die ersten Prototypen sind bereits fertig. Das Auto hört auf die Bezeichnung Mini-CAT, ist etwa so groß wie ein Smart und wirkt wie eine Mischung aus modernem französischem Lieferwagen und dem alten R4. Wie dieser kommt das neue Auto mit nur 28 PS - rund 18 Kilowatt - aus und fährt sich damit auch ungefähr so flott. Der Pressluft-Motor sieht fast so aus wie ein ganz gewöhnlicher Kolbenmotor mit einer Kurbelwelle und zwei Kolben, die sich in den Zylindern hin- und her bewegen. Nur die Pleuelstangen - sie übertragen die Bewegung der Kolben auf die Kurbelwelle - sehen ungewöhnlich aus: in ihnen befinden sich noch zwei zusätzliche Gelenke.
Das haben wir extra entwickelt. Es steigert die Wirtschaftlichkeit des Motors ungemein, und der ist erheblich besser als konventionelle Luft-Antriebe wie Turbinen, weil unser Motor viel weniger Luft verliert.
Der Erfolg dieser Entwicklung soll sich nach Auskunft der Ingenieure bei der Reichweite der smartähnlichen Mini-Autos in der Stadt zeigen.
In der Stadt, wo die Autos in der Regel rund 20 Kilometer pro Stunde fahren, wäre eine Reichweite von 200 Kilometern ausreichend, und unser Auto kommt 150 bis 170 Kilometer weit, nur mit Pressluft.
Ingenieure aus Deutschland bezweifeln allerdings diese Werte. So hat etwa Dietrich Henneke von der Technischen Universität Ilmenau den Energieinhalt der zusammengepressten Luft in den Tanks berechnet. Dabei ergab sich, dass der Kleinwagen höchstens 60 Kilometer weit kommt - ungefähr so weit, wie ein Elektroauto mit einer Batterieladung. Horst Brunner von der Technischen Universität Dresden hat diese Berechnungen anhand der veröffentlichten Datenblätter überprüft und prinzipiell bestätigt. Beide sind sicher, dass das Pressluftauto niemals 200 Kilometer weit kommt. Die Franzosen dagegen sind überzeugt, dass ihre Berechnungen stimmen. Trotzdem haben sie ihren Motor so weiter entwickelt, dass er auch Benzin verbrennen kann. Cyril Negre:
In der Stadt fährt das Auto dann mit Pressluft, außerhalb der Stadt mit Benzin. Das wird aber nicht im Motor, sondern extern verbrannt, mit besonders wenig Schadstoffen.
Noch weitere zwölf Monate soll es dauern, dann sollen die ersten Testautos beweisen, dass die Entwickler nicht zu viel versprochen haben.
Der erste Vorteil dieses Autos ist, dass es wirklich keine Abgase produziert, und der zweite ist, dass Pressluft ganz leicht in den Tank zu füllen ist: Man muss nur den Stecker in die Steckdose stecken, und ein kleiner Kompressor pumpt die Tanks in vier Stunden voll. Später wird es regelrechte Pressluft-Tankstellen geben, die die Tanks in drei Minuten füllen.
Cyril Negre arbeitet für das französische Ingenieur-Büro Motor Development International, das den Pressluft-Motor und das dazu gehörige Auto immer noch entwickelt - obwohl es bereits seit zwei Jahren in Serie gebaut werden sollte.
Das stimmt, aber die letzten beiden Jahre waren sehr schwierig für uns, weil einige Zahlungen ausblieben, und daher sind wir in Verzug gekommen. Wir schätzen, dass es noch rund zwölf Monate dauert, bis wir die Zulassung für unseren Wagen beantragen können.
Die ersten Prototypen sind bereits fertig. Das Auto hört auf die Bezeichnung Mini-CAT, ist etwa so groß wie ein Smart und wirkt wie eine Mischung aus modernem französischem Lieferwagen und dem alten R4. Wie dieser kommt das neue Auto mit nur 28 PS - rund 18 Kilowatt - aus und fährt sich damit auch ungefähr so flott. Der Pressluft-Motor sieht fast so aus wie ein ganz gewöhnlicher Kolbenmotor mit einer Kurbelwelle und zwei Kolben, die sich in den Zylindern hin- und her bewegen. Nur die Pleuelstangen - sie übertragen die Bewegung der Kolben auf die Kurbelwelle - sehen ungewöhnlich aus: in ihnen befinden sich noch zwei zusätzliche Gelenke.
Das haben wir extra entwickelt. Es steigert die Wirtschaftlichkeit des Motors ungemein, und der ist erheblich besser als konventionelle Luft-Antriebe wie Turbinen, weil unser Motor viel weniger Luft verliert.
Der Erfolg dieser Entwicklung soll sich nach Auskunft der Ingenieure bei der Reichweite der smartähnlichen Mini-Autos in der Stadt zeigen.
In der Stadt, wo die Autos in der Regel rund 20 Kilometer pro Stunde fahren, wäre eine Reichweite von 200 Kilometern ausreichend, und unser Auto kommt 150 bis 170 Kilometer weit, nur mit Pressluft.
Ingenieure aus Deutschland bezweifeln allerdings diese Werte. So hat etwa Dietrich Henneke von der Technischen Universität Ilmenau den Energieinhalt der zusammengepressten Luft in den Tanks berechnet. Dabei ergab sich, dass der Kleinwagen höchstens 60 Kilometer weit kommt - ungefähr so weit, wie ein Elektroauto mit einer Batterieladung. Horst Brunner von der Technischen Universität Dresden hat diese Berechnungen anhand der veröffentlichten Datenblätter überprüft und prinzipiell bestätigt. Beide sind sicher, dass das Pressluftauto niemals 200 Kilometer weit kommt. Die Franzosen dagegen sind überzeugt, dass ihre Berechnungen stimmen. Trotzdem haben sie ihren Motor so weiter entwickelt, dass er auch Benzin verbrennen kann. Cyril Negre:
In der Stadt fährt das Auto dann mit Pressluft, außerhalb der Stadt mit Benzin. Das wird aber nicht im Motor, sondern extern verbrannt, mit besonders wenig Schadstoffen.
Noch weitere zwölf Monate soll es dauern, dann sollen die ersten Testautos beweisen, dass die Entwickler nicht zu viel versprochen haben.