Marcus Garbe, Leiter des Arbeitskreises Mobiles Internet im Deutschen Multimediaverband, sieht dunkle Wolken für seine Branche heraufziehen. Der Experte beklagt die große Ratlosigkeit bei Anbietern und Herstellern, die offensichtlich nicht so recht wüssten, was sie mit der neuen mobilen Breitbandtechnologie eigentlich anfangen sollen. Die Lizenzgebühren für die neuen Netze seien so teuer ausgefallen, dass jetzt kaum mehr Mittel für die Entwicklung spannender Inhalte zur Verfügung stünden. Überdies böten weder UMTS noch die drahtlosen, lokalen Netzwerke des so genannten Wireless-LAN jene Datenraten, die für attraktive mobile Dienste benötigt würden.
Doch dass die Brandbreite der Technologie zu schmal dimensioniert sei, bezweifelt indes der Mannheimer Telekommunikationsunternehmer Jörg Hermstedt: "Heute kann man ja schon eine ganze Menge auch mit wenig Bandbreite machen, doch das muss man eben klever anstellen. Ein Beispiel dafür sind die i-mode-Handys. Stattdessen wurde hier zu Lande versucht, mit WAP eine eierlegende Wollmilchsau zu schaffen. Stattdessen verwendet die japanische i-mode-Lösung eben nur 16 Farben, dafür werden die Bilder aber schnell übertragen. Auch die Inhalte stehen dort zur Verfügung." Es sei Kreativität gefragt, um auch mit weniger Übertragungskapazität interessante Netzdienste anzubieten. Attraktiv ist i-mode allerdings besonders für die Anbieter der Inhalte, erhalten sie doch auch den Löwenanteil an den Einnahmen. So sehen denn auch Experten in diesem Lizenzmodell einen Rettungsanker für UMTS: Mit entsprechenden Gewinnaussichten könne auch ein qualitativ hochwertiges Inhaltangebot rasch aufgebaut werden. Allerdings mangelt es noch immer an erfolgversprechenden Geschäftsmodellen für das Multimediafunknetz UMTS.
Mit neu entwickelten Standards, die noch mehr Bandbreite liefern sollen, könnte sich außerdem Wireless-LAN zum UMTS-Killer in bestimmten Anwendungsbereichen entwickeln. So liegt die Datenrate der Technologie bei rund elf Megabit pro Sekunde, von denen jedoch netto nur etwa fünf Megabit effektiv zur Verfügung stehen. Neue Standards im Frequenzband bei etwa 2,4 Gigahertz könnten aber möglicherweise bis zu 22 Megabit in der Sekunde erzielen. Experimentelle Ansätze mit Frequenzen von rund fünf Gigahertz versprechen sogar 54 Megabit in der Sekunde. Doch wann diese Spezifikationen wirklich etabliert werden, steht derzeit noch in den Sternen.
Doch dass die Brandbreite der Technologie zu schmal dimensioniert sei, bezweifelt indes der Mannheimer Telekommunikationsunternehmer Jörg Hermstedt: "Heute kann man ja schon eine ganze Menge auch mit wenig Bandbreite machen, doch das muss man eben klever anstellen. Ein Beispiel dafür sind die i-mode-Handys. Stattdessen wurde hier zu Lande versucht, mit WAP eine eierlegende Wollmilchsau zu schaffen. Stattdessen verwendet die japanische i-mode-Lösung eben nur 16 Farben, dafür werden die Bilder aber schnell übertragen. Auch die Inhalte stehen dort zur Verfügung." Es sei Kreativität gefragt, um auch mit weniger Übertragungskapazität interessante Netzdienste anzubieten. Attraktiv ist i-mode allerdings besonders für die Anbieter der Inhalte, erhalten sie doch auch den Löwenanteil an den Einnahmen. So sehen denn auch Experten in diesem Lizenzmodell einen Rettungsanker für UMTS: Mit entsprechenden Gewinnaussichten könne auch ein qualitativ hochwertiges Inhaltangebot rasch aufgebaut werden. Allerdings mangelt es noch immer an erfolgversprechenden Geschäftsmodellen für das Multimediafunknetz UMTS.
Mit neu entwickelten Standards, die noch mehr Bandbreite liefern sollen, könnte sich außerdem Wireless-LAN zum UMTS-Killer in bestimmten Anwendungsbereichen entwickeln. So liegt die Datenrate der Technologie bei rund elf Megabit pro Sekunde, von denen jedoch netto nur etwa fünf Megabit effektiv zur Verfügung stehen. Neue Standards im Frequenzband bei etwa 2,4 Gigahertz könnten aber möglicherweise bis zu 22 Megabit in der Sekunde erzielen. Experimentelle Ansätze mit Frequenzen von rund fünf Gigahertz versprechen sogar 54 Megabit in der Sekunde. Doch wann diese Spezifikationen wirklich etabliert werden, steht derzeit noch in den Sternen.