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Ukraine
Mobilfunknetz nach Hackerangriff weiterhin erheblich gestört

In der Ukraine sind große Teile des Mobilfunknetzes nach dem gestrigen Hackerangriff weiterhin lahmgelegt.

    Ein Telefonmast des ukrainischen Mobilfunkunternehmers Kyivstar. Er hat die Farben rot und weiß.
    Mobilfunknetz nach Hackerangriff in der Ukraine ist weiterhin erheblich gestört. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Andrew Kravchenko)
    Betroffen ist das Netz des größten Anbieters Kyivstar, das komplett außer Betrieb ist. Der ukrainische Geheimdienst SBU erklärte, seine Cyberexperten seien dem Unternehmen bei der Beseitigung der Schäden behilflich. Man gehe davon aus, dass das Netz im Laufe des Tages wieder funktioniere.
    Der SBU machte Hacker im Auftrag des russischen Militärgeheimdienstes GRU für den Angriff verantwortlich. Zu der Attacke hatte sich über den Kurznachrichtendienst Telegram eine Gruppe namens "Sonnenglut" bekannt.
    Die Ukraine war auch in der vergangenen Nacht wieder von der russischen Armee aus der Luft angegriffen worden. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte konnten über der Hauptstadt Kiew alle Raketen zerstört werden. Durch herabstürzende Trümmerteile wurden laut Rettungskräften mindestens 53 Menschen verletzt.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.