Krauter: Herr Kloiber, sie berichten, dass eine der Zukunftstechnologien, die uns normale Anwender schon bald erreichen wird, die sogenannten Femtocells sind. Was steckt dahinter?
Kloiber: Bislang kommuniziert ja ein Handy, auch wenn Sie es in ihren eigenen vier Wänden benutzen, immer mit einer Funkzelle im öffentlichen Raum. Meist auf einem Hochhaus um die Ecke oder einem Funkmasten. Mit der Femtocell, ein kleines Kästchen, das Sie mit ihrem Internetanschluss verbinden, holen Sie sich also den Funkmast in Miniatur in ihre Wohnung oder in Ihr Haus.
Krauter: Und welchen Sinn macht das, die Funkstation mehr oder weniger zu privatisieren?
Kloiber: Es gibt eine ganze Reihe von guten Gründen. Zum einen hat die Funktechnik UMTS aufgrund der verwendeten Frequenzen ein Problem mit dicken Wänden. Bei einem normalen Telefonat spielt diese Dämpfung noch keine große Rolle, wenn es aber um das mobile Internet mit bis zu sieben Megabits pro Sekunde geht, dann kann es Qualitätsprobleme in der Wohnung geben. Die versprochenen Geschwindigkeiten sind aber nur bei einer tadellosen Funkverbindung zu erreichen und das geht besser, wenn die Funkzelle in der Wohnung ist. Und der zweite Grund, warum die Mobilfunkanbieter so großes Interesse an der Femtocell haben, hängt mit dem ersten zusammen - denn unzufriedene Kunden, wechseln schneller. Wer ausgerechnet zuhause unzufrieden mit der Datenübertragung ist, der wendet sich schnell von seinem Mobilfunkanbieter ab. Mit der Femtocell ist der Anbieter aber schon fast mit auf dem Sofa, da fällt das Wechseln schwerer. Und zu guter letzt spielt auch noch der Stromverbrauch eine Rolle: Die notwendige Energie für den Betrieb eines Funknetzes macht bis zu 20 Prozent der Kosten aus, da ist es doch praktisch, wenn sie Ihre eigene Basisstation auch an ihre eigene Stromsteckdose anstecken.
Krauter: Und welche Vorteile hat die Femtocell für den Kunden, wenn der schon den Strom selbst zahlen muss?
Kloiber: Er muss nicht mehr die Geräte wechseln, sobald er nach Haus kommt. In der Tat ist ja bei den meisten Menschen so, dass sie zuhause über das drahtgebundene Telefon anrufen und ihren Computer fest über einen DSL-Router angeschlossen haben. Mit der Femtocell kann Ihnen der Mobilfunkanbieter kostengünstig anbieten, dass Sie auch zuhause alles mit ihren mobilen Geräten machen, Sie also mit dem Handy telefonieren und auf dem Laptop per UMTS-Datenkarte surfen. In den eigenen vier Wänden wird es sicherlich eine Flatrate geben, wenn Sie unterwegs sind, vielleicht einen anderen Tarif.
Krauter: Müssen denn die Mobilbetreiber eine spezielle Leitung bei Ihnen legen, um die Femtocell anschließen zu können.
Kloiber: Nein, dazu wird ein ganz normaler DSL-Anschluss verwendet, an die Sie das kleine Kästchen einfach anstecken. Noch kostet solch eine Femtocell etwa 150 Euro. Wenn sie allerdings in Millionenstückzahlen produziert wird, dann sinken die Kosten rapide. Und die Femtocell wird in einem zweiten Schritt mit Sicherheit in die bislang bekannten DSL-und Wifi-Router für den Internetanschluss zuhause integriert werden. Da das Mobilfunknetz sowie schon fast vollständig über Internet funktioniert, kann die Femtocell also über Ihren Internetanschluss in das Mobilfunknetz integriert werden. Und zwar so, dass sie auch während des laufenden Gespräches die Wohnung verlassen und trotzdem weiter telefonieren können.
Kloiber: Entstehen denn keine Gesundheitsgefahren durch die Funkzelle im Wohnzimmer?
Kloiber: Die Gefahren durch Funktechnologien sind ja noch umstritten und für die neuen Femtocells noch völlig ungeklärt. Klar ist aber, dass das Handy seine Sendeleistung deutlich reduzieren kann, wenn es statt die Funkzelle auf dem Hochhaus nur die Femtocell in der Ecke der Wohnung erreichen muss. Dafür allerdings hat man ständig Funkfeuer in der Wohnung, wenn auch mit geringer Leistung.
Kloiber: Wer verhindert, dass sich mein Nachbar übermeine Antenne einwählt.
Kloiber: Das macht der Mobilfunkbetreiber, denn die Femtocell ist ja über eine gesicherte Internetverbindung direkt mit dem Mobilfunknetz verbunden. Und der Netzbetreiber sorgt dafür, dass nur die Handys über die Femtocell bedient werden, die dafür auch angemeldet sind.
Kloiber: Bislang kommuniziert ja ein Handy, auch wenn Sie es in ihren eigenen vier Wänden benutzen, immer mit einer Funkzelle im öffentlichen Raum. Meist auf einem Hochhaus um die Ecke oder einem Funkmasten. Mit der Femtocell, ein kleines Kästchen, das Sie mit ihrem Internetanschluss verbinden, holen Sie sich also den Funkmast in Miniatur in ihre Wohnung oder in Ihr Haus.
Krauter: Und welchen Sinn macht das, die Funkstation mehr oder weniger zu privatisieren?
Kloiber: Es gibt eine ganze Reihe von guten Gründen. Zum einen hat die Funktechnik UMTS aufgrund der verwendeten Frequenzen ein Problem mit dicken Wänden. Bei einem normalen Telefonat spielt diese Dämpfung noch keine große Rolle, wenn es aber um das mobile Internet mit bis zu sieben Megabits pro Sekunde geht, dann kann es Qualitätsprobleme in der Wohnung geben. Die versprochenen Geschwindigkeiten sind aber nur bei einer tadellosen Funkverbindung zu erreichen und das geht besser, wenn die Funkzelle in der Wohnung ist. Und der zweite Grund, warum die Mobilfunkanbieter so großes Interesse an der Femtocell haben, hängt mit dem ersten zusammen - denn unzufriedene Kunden, wechseln schneller. Wer ausgerechnet zuhause unzufrieden mit der Datenübertragung ist, der wendet sich schnell von seinem Mobilfunkanbieter ab. Mit der Femtocell ist der Anbieter aber schon fast mit auf dem Sofa, da fällt das Wechseln schwerer. Und zu guter letzt spielt auch noch der Stromverbrauch eine Rolle: Die notwendige Energie für den Betrieb eines Funknetzes macht bis zu 20 Prozent der Kosten aus, da ist es doch praktisch, wenn sie Ihre eigene Basisstation auch an ihre eigene Stromsteckdose anstecken.
Krauter: Und welche Vorteile hat die Femtocell für den Kunden, wenn der schon den Strom selbst zahlen muss?
Kloiber: Er muss nicht mehr die Geräte wechseln, sobald er nach Haus kommt. In der Tat ist ja bei den meisten Menschen so, dass sie zuhause über das drahtgebundene Telefon anrufen und ihren Computer fest über einen DSL-Router angeschlossen haben. Mit der Femtocell kann Ihnen der Mobilfunkanbieter kostengünstig anbieten, dass Sie auch zuhause alles mit ihren mobilen Geräten machen, Sie also mit dem Handy telefonieren und auf dem Laptop per UMTS-Datenkarte surfen. In den eigenen vier Wänden wird es sicherlich eine Flatrate geben, wenn Sie unterwegs sind, vielleicht einen anderen Tarif.
Krauter: Müssen denn die Mobilbetreiber eine spezielle Leitung bei Ihnen legen, um die Femtocell anschließen zu können.
Kloiber: Nein, dazu wird ein ganz normaler DSL-Anschluss verwendet, an die Sie das kleine Kästchen einfach anstecken. Noch kostet solch eine Femtocell etwa 150 Euro. Wenn sie allerdings in Millionenstückzahlen produziert wird, dann sinken die Kosten rapide. Und die Femtocell wird in einem zweiten Schritt mit Sicherheit in die bislang bekannten DSL-und Wifi-Router für den Internetanschluss zuhause integriert werden. Da das Mobilfunknetz sowie schon fast vollständig über Internet funktioniert, kann die Femtocell also über Ihren Internetanschluss in das Mobilfunknetz integriert werden. Und zwar so, dass sie auch während des laufenden Gespräches die Wohnung verlassen und trotzdem weiter telefonieren können.
Kloiber: Entstehen denn keine Gesundheitsgefahren durch die Funkzelle im Wohnzimmer?
Kloiber: Die Gefahren durch Funktechnologien sind ja noch umstritten und für die neuen Femtocells noch völlig ungeklärt. Klar ist aber, dass das Handy seine Sendeleistung deutlich reduzieren kann, wenn es statt die Funkzelle auf dem Hochhaus nur die Femtocell in der Ecke der Wohnung erreichen muss. Dafür allerdings hat man ständig Funkfeuer in der Wohnung, wenn auch mit geringer Leistung.
Kloiber: Wer verhindert, dass sich mein Nachbar übermeine Antenne einwählt.
Kloiber: Das macht der Mobilfunkbetreiber, denn die Femtocell ist ja über eine gesicherte Internetverbindung direkt mit dem Mobilfunknetz verbunden. Und der Netzbetreiber sorgt dafür, dass nur die Handys über die Femtocell bedient werden, die dafür auch angemeldet sind.