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Berlin
Mögliche Verstöße gegen das Verbot pro-palästinensischer Demonstrationen

In Berlin-Neukölln geht die Polizei nach dem Verbot pro-palästinensischer Demonstrationen gegen Menschenansammlungen vor.

    Berlin: Demonstranten und Einsatzkräfte der Polizei treffen im Stadtteil Neukölln aufeinander. In Berlin-Neukölln haben sich am späten Samstagabend etwa 50 Menschen zu einer laut Polizei pro-palästinensischen Demo versammelt.
    Am Samstagabend hatten pro-palästinensische Demonstranten in Berlin den Hamas-Angriff auf Israel gefeiert. (Paul Zinken/dpa)
    Ein Polizeisprecher erklärte, seit dem Nachmittag laufe ein Einsatz, insbesondere in den Bereichen Hermannplatz und Sonnenallee hätten sich etliche Menschen trotz des Verbots versammelt. Einzelne Personen seien in Gewahrsam genommen worden.
    Die Berliner Polizei hatte mehrere Veranstaltungen für heute untersagt, darunter einen geplanten Demonstrationszug vom Bezirk Neukölln zum Kottbusser Tor. Sie begründete die Entscheidung mit der Gefahr volksverhetzender und antisemitischer Parolen sowie von Gewaltverherrlichung.
    Am Samstag hatten in Berlin-Neukölln Demonstranten den Hamas-Angriff auf Israel gefeiert und dazu Süßigkeiten verteilt. Dies hatte bundesweit für Empörung gesorgt.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.