
Zum Auftakt des Prozesses hatte die Staatsanwaltschaft dem mutmaßlichen Islamisten auch die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen. Auch das Gericht hatte es damals noch für wahrscheinlich erachtet, dass Halil D. einen Anschlag auf das Radrennen "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt" zumindest in Betracht gezogen hatte. Der Verdacht erhärtete sich im Laufe des Prozesses vor dem Frankfurter Landgericht allerdings nicht.
Ermittler hatten den 36-Jährigen Ende April 2015 festgenommen. Im Keller seines Hauses in Oberursel in der Nähe von Frankfurt fanden sie eine Rohrbombe sowie Waffen und Munition. Deswegen wurde er nun verurteilt. Das Gericht blieb mit der Strafe ein wenig unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die den Angeklagten für zwei Jahre und neun Monate ins Gefängnis schicken lassen wollte. Sein Verteidiger hatte auf eine Freiheitsstrafe von 14 Monaten auf Bewährung plädiert, die mit der Untersuchungshaft verbüßt worden wäre.
