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Mond, Jupiter, Orion

In den nächsten Tagen bietet sich morgens ein besonders schöner Himmelsanblick: Gegen fünf Uhr früh dominiert die Mondsichel das östliche Firmament.

Von Dirk Lorenzen |
    Die Sichel ist bereits so schmal, dass auch der dunkle Teil in einem aschgrauen Licht zu erkennen ist: Das ist der Erdschein auf dem Mond. Dort erhellt jetzt eine fast volle Erde die vierzehntägige Nacht.

    Ein Stück über der Mondsichel strahlt der helle Jupiter - der größte Planet im Sonnensystem. Links unterhalb des Mondes zeigt sich der rötliche Mars. Er leuchtet deutlich schwächer als Jupiter.

    Seine Helligkeit entspricht der von Kastor, dem oberen der beiden Zwillingssterne, die links von Jupiter stehen. Bis Montag früh wandert der Mond sehr nah an Mars heran - Dienstag bilden Mond, Mars und Jupiter eine lange Kette.

    Im Südosten, etwas rechts von Mond und Planeten, präsentiert sich ein alter Bekannter: das Sternbild Orion, dessen markante Figur mit den drei Gürtelsternen nicht zu übersehen ist.

    Von Mai bis August war der Himmelsjäger für uns im Licht der Sonne verborgen. Nun hat er sich am Morgenhimmel wieder durchgesetzt.

    Sofern der Blick zum Südosthorizont frei von Bäumen, Gebäuden oder Bergen ist, lässt sich gegen halb sechs auch noch Sirius erkennen - der hellste Stern am Nachthimmel. Sirius steht im Großen Hund; als die Sonne am Himmel über diesem Sternbild stand, hatten wir die heißen Hundstage im Juli.

    Das ist nun offensichtlich Vergangenheit: Jupiter, die Zwillinge, Orion und Sirius stimmen uns schon einmal ein auf lange prächtige Winternächte.

    Der aktuelle Sternenhimmel

    Der Orion, eines der berühmtesten Sternbilder