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Mond, Regulus, Venus und Saturn

Auch heute Abend erkennen Sie noch vier helle Objekte nah beieinander am Westhimmel. Es lohnt sich, über sie zu reflektieren. Ihre scheinbare Helligkeit ist genau entgegengesetzt zu ihrer wirklichen.

Von Damond Bennigfield |
    Am leichtesten erkennen Sie natürlich den Mond. Er ist heller als jedes andere Objekt des Nachthimmels, weil er uns so nahe ist - nach astronomischen Maßstäben auf der anderen Straßenseite. Obwohl sich der Mond noch in schmaler Sichel zeigt, ist er aufgrund seiner Nähe heller als alle anderen Objekte.

    Rechts unterhalb vom Mond sehen Sie die drei hellen Mondbegleiter: den Planeten Venus, den Stern Regulus und den Planeten Saturn.

    Venus ist die hellste dieser drei. Nach dem Mond ist sie überhaupt das hellste Himmelsobjekt der Nacht. Und wie der Mond ist auch sie uns relativ nahe - näher als gegenwärtig jeder andere Planet. Auch ist sie der Sonne relativ nahe - reflektiert also viel von deren Licht.

    Saturn wirkt wesentlich blasser als die Venus - aber nur, weil er so weit entfernt ist. Er ist viel größer als die Venus und er ist von Ringen umgeben. Würde man Venus und Saturn Seite an Seite stellen, würde der Ringplanet um das Fünfzigfache heller sein als unser Planetennachbar.

    Das wirklich hellste aller vier Objekte ist Regulus. Er ist über hundert Mal heller als die Sonne. Könnten wir, nebeneinander gestellt, Regulus, Saturn, Venus und den Mond aus gleicher Entfernung betrachten, wären die letzten drei wie Staubpartikel im Schein einer Taschenlampe.