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Mondbögen

Wir haben alle schon Regenbögen gesehen - aber Mondbögen? Regenbögen entstehen, wenn Sonnenlicht auf Regentropfen fällt. Die Tropfen brechen das Sonnenlicht und zerlegen es in seine einzelnen Wellenlängen. Wir sehen ein wunderschönes Farbspektrum.

Von Damond Benningfield |
    Dieses Phänomen kann es ebenso in der Nacht geben. Regentropfen können auch das Mondlicht brechen. Diese Nacht könnte eine gute sein - vorausgesetzt es regnet - um danach Ausschau zu halten, denn Mondbögen sind am markantesten bei Vollmond. Morgen Nachmittag erreicht der Mond seine Vollmondphase.

    Ein Mondbogen hat eigentlich dieselben Farben wie der Regenbogen. Wahrscheinlich sehen Sie die Farben aber nicht. Das Mondlicht ist viel schwächer als das Sonnenlicht und das menschliche Auge kann bei schlechten Lichtverhältnissen keine Farben erkennen. Deshalb wirkt ein Mondbogen weiß oder grau. Nur auf lang belichteten Aufnahmen erkennen wir die Farben.

    Einen Regenbogen sehen wir immer entgegengesetzt zum Stand der Sonne. Steht die Sonne im Westen, zeigt sich der Regenbogen im Osten. Das gilt auch für den Mondbogen. Je näher der Mond am Horizont steht, desto größer ist der Mondbogen.

    Um einen Mondbogen zu finden, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Regen und ein heller Mond. Falls es einen Regenschauer am Abend im Nordwesten gibt und der Mond bereits am Südosthimmel aufsteigt, sollten Sie mit dem Rücken zum Mond stehen. Dann suchen Sie nach einem nebligen Lichtbogen am Nordwesthimmel. Das ist der Mondbogen - die nächtliche Version eines Regenbogens.