Raumfahrt
Mondlandung von japanischem Unternehmen gescheitert

Das japanische Raumfahrtunternehmen Ispace ist erneut mit dem Versuch einer Mondlandung gescheitert. Ispace verlor kurz vor der geplanten Landung des Mondlanders "Resilience" den Kontakt zu dem Landegerät.

    Eine Falcon-9-Rakete von SpaceX hebt am 15. Januar 2025 vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral in Florida ab.
    Der Mondlander war mit einer SpaceX-Rakete in den Weltraum gebracht worden. (AFP / GREGG NEWTON)
    Weil eine Wiederherstellung der Kommunikation als "unwahrscheinlich" eingestuft wurde, wurde die Mission abgebrochen, wie Ispace-Chef Takeshi Hakamada sagte.
    "Resilience" hätte am Donnerstagabend im Mare Frigoris im Norden des Mondes aufsetzen sollen. Es wäre das dritte Mal gewesen, dass einem Privatunternehmen die Landung auf dem Mond gelingt. Ispace wäre das erste dieser Unternehmen gewesen, das nicht in den USA ansässig ist. Der erste Mondlander von Ispace war im April 2023 auf der Mondoberfläche zerschellt.
    Für den neuen Versuch war das Landegerät "Resilience" im Januar mit einer Rakete des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus ins All gebracht worden. "Resilience" hatte neben verschiedenen wissenschaftlichen Instrumenten einen Mini-Rover an Bord. Das Gerät sollte auf der Mondoberfläche umherfahren, Fotos machen und Material sammeln.
    Diese Nachricht wurde am 06.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.