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Montreux Jazz Festival 2011

Lee Ritenour gehörte bereits in den 70er-Jahren zu den erfolgreichsten Gitarristen des poporientierten Jazz. In der Folgezeit präsentierte sich der Kalifornier gern mit kommerziell ausgerichteten, weichgespülten Produktionen, bot aber bei Konzerten eine weniger glatte Melange aus Jazz, Rock, Funk, Blues und lateinamerikanischer, vor allem brasilianischer Musik.

    Beim Festival in Montreux kam es zu einer Reunion mit einem langjährigen Weggefährten, dem Pianisten Don Grusin. Die beiden, die einst als Duo u.a. Kompositionen von Bach, Villa Lobos, Barto´k und Manuel de Falla umarrangierten, weckten mit ihrer Band Reminiszenzen an die Hochzeit der Fusion-Musik.

    Das galt erst recht für das Gastspiel von "Return to Forever": Pianist Chick Corea, Bassist Stanley Clarke und Schlagzeuger Lenny White bildeten in den 70er-Jahren den Kern einer Formation, die zu einer der einflussreichsten "Supergroups" des Genres werden sollte.

    2008 kam es nach längerer Zeit zu einer Neuauflage, 2009 folgten Konzerte in Trio-Besetzung.

    Für eine Welttournee im letzten Jahr komplettierten der Gitarrist Frank Gambale und der französische Geiger Jean-Luc Ponty die Band, die unter dem Namen Return to Forever IV auftrat.


    Lee Ritenour Group
    Lee Ritenour, Gitarre
    Dave Grusin, Keyboards
    Melvin Davis, Bass
    Sonny Emory, Schlagzeug
    Aufnahme vom 4.7.11 aus dem Auditorium Stravinsky

    Return To Forever
    Chick Corea, Piano, Keyboards
    Jean-Luc Ponty, Violine
    Frank Gambale, Gitarre
    Stanley Clarke, Bass
    Lenny White, Schlagzeug
    Mit Karsten Mützelfeldt
    Aufnahme vom 12.7.11 aus der Miles Davis Hall