Musik 01
Ugis Praulins, Crucifixus aus Missa Rigensis
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Stimmen wie Stiche, Nägeln gleich – geschlagen im Takt, der zum Tanz wird, für Sekunden. Das Ensemble formiert sich, und ein unüberhörbarer Groove transportiert die rabiate Vision: Mord, Begräbnis, Auferstehung und Auffahrt gen Himmel sind Grund zu Freude und: Erlösung ist nah.
Das knapp zweiminütige Crucifixus hat es in sich. Vergleicht man es mit der Textur der anderen Sätze in Ugis Praulins Missa Rigensis aus dem Jahre 2002, wirkt es vergleichsweise theatral, weltlich, gar avanciert. Der lettische Komponist verbindet in dem knapp halbstündigen Konzertstück nationale Chortradition mit Neotonalität und Einfachheit in der Struktur. Avantgardevokabular wird pragmatisch benutzt: in chromatischen Seufzern, pulsierenden Clustern, in der Gleichzeitigkeit von gesprochenem, geflüstertem und gesungenem Wort. Praulins, Jahrgang 1957, spielte zur Sowjetzeit in Riga in Rockbands – heute fordert er die Vorliebe seiner Landsleute, in Chören zu singen, heraus.
Der klare Traditionsbezug in seinen Vokalkompositionen bedeutet nicht, dass selbige leicht aufführbar sind: Detailarbeit ist hier gefragt, auf kleinstem Raum wechseln Farbe und Tempo, Gestus und Stil. Im Konzert wie im liturgischen Rahmen kann Praulins Missa immense Wirkung entfalten – Laien stemmen das Werk ohne Weiteres kaum. In der Aufnahme hier ist The Choire of Trinity College aus Cambridge unter Stephen Layton zu hören – unter dem Titel Baltic exchange präsentiert das britische Spitzen-Ensemble auf seiner aktuellen, bei Hyperion verlegten CD neue Chor- und Kirchenmusik aus den drei baltischen Staaten. Neben den Letten Ugis Praulins und Maija Einfelde finden sich hier Stücke des Litauers Vytautas Miškinis und des Esten Irmas Sisask.
Sisask, Jahrgang 1960, Hobbyastronom, arbeitet mit einem Fünfton-Modus – seine Chorminiatur Benedictio lebt vom Ostinato, von der rituellen Wiederkehr und Wirkung ein und desselben Motivs, über dem sich schrill melodische Phrasen erheben.
Musik 02
Irmas Sisask, Benedictio
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Baltice exchange – neue geistliche Chormusik baltischer Komponisten. Diese britische Produktion mit The Choire of Trinity College aus Cambridge ist beim Label Hyperion erschienen.
Die nächste Veröffentlichung fährt ästhetisch auf einer gänzlich anderen Spur. Die Platte resultiert aus Mitschnitten der Konzertreihe Paradisi gloria mit dem Münchner Kammerorchester unter Ulf Schirmer und vereint in 2008/2009 uraufgeführte Auftragskompositionen von Oriol Cruixent, Johanna Doderer, Joanna Wozny sowie von Gerd Kühr, die sich auf das Magnificat und die Marien-Gestalt beziehen.
Alle vier Arbeiten eint der spirituelle Bezug, die (allerdings unterschiedlich große) Distanz oder Nähe zum römisch-katholischen Glauben und eine unbedingte, jedoch stilistisch divergierende Avanciertheit der musikalischen Mittel. Der junge Spanier Oriol Cruixent hat sein Stück Abismes (deutsch: Abgründe) als eine Art Diptychon angelegt. Der erste, stark geräuschhafte Teil versinnbildlicht den Weg des Menschen durchs Chaos – später wechselt der hektisch-expressive Tonfall ins Kontemplative, die Musiker zitieren Worte der Bergpredigt, tibetische Klangschalen kommen ins Spiel. Die gebürtige Polin Wozny zeichnet in ihrer Orchestermusik Archipel die Gottesmutter Maria stark nach innen gewandt – eine bemerkenswerte Studie zur Anatomie orchestralen Klangs. Henze-Schüler Gerd Kühr aus Kärnten betont die Distanz. Das Orchester zieht sich zurück, Texte werden gesprochen, das Unbegreifliche scheint an die Stelle vertrauenden Glaubens gerückt.
Ganz anders die Wienerin Doderer, deren spannungs- und farbreiches Magnifikat mit einigem chorsinfonischen Aufwand ins Hymnisch-Strahlende führt. Doderer, Jahrgang 1969, tendiert trotz dissonanter Einschübe ins Neotonale und gruppiert Chor und Sopransolo – siehe folgendes Klangbeispiel – zum antiphonalen Wechselgesang:
Musik 03
Johanna Doderer, Magnificat
Marlis Petersen, Sopran / Chor des BR / Münchner Rundfunkorchester / Ulf Schirmer
CD BR Klassik 900302, LC 7533
Soweit Marlis Petersen (Sopran), der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer mit einem Ausschnitt aus Johanna Doderers Magnificat. Erschienen bei BRKlassik, dem neuen Label des Bayerischen Rundfunks.
Musik 04
Kalliope Tsoupaki, Lukas Passion
Solisten, Egidius Kwartet, Ioannis Aryanitis Byzantine Choir, Nieuw Ensemble
CD ET'CETERA KTC1402, LC 14750
Die dritte und letzte CD, die ich ihnen heute anspielen will, führt in eine musikalisch nicht nur völlig andere, sondern auch big-kulturelle Welt. Komponistin Kalliope Tsoupaki, Griechin, lässt in ihrer knapp 80-minütigen Lukas-Passion westliche und byzantinische Tradition aufeinander treffen. Dies äußert sich zuallererst in der Besetzung, die einem europäischen Herrenterzett byzantinische Sänger gegenüberstellt, und ein um Gitarre, Harfe und Mandoline angereichertes Ensemble Neuer Musik mit Ney, Kemence und Qanun konfrontiert. Bourdounklänge und melismatische Gesänge, Glissandi, Mikrointervalle und Flageoletts indes begegnen nicht herausgestellt als Nachweis, aktuelle kompositionstechnische Moden zu kennen – sie scheinen vielmehr im Dienst der liturgischen Botschaft zu stehen.
Tsoupaki, Jahrgang 1963, Schülerin von Louis Andrießen, komponierte unter dem Zeichen der Identifikation mit ihrem Sujet. Bei Lukas als dem "griechischsten" der Evangelisten, endet die Überlieferung nicht mit Tod und Auferstehung, sondern – im Gleichnis der Himmelfahrt – mit der Vision von Rückkehr und Kontinuität. Der zeitgenössische Zugriff auf das Material indes ist weniger klanglicher, vielmehr dramaturgischer Art. Der Evangelist ist ein byzantinischer Sänger – und neben den westlichen Christus stellt die Komponistin als Drittes eine palästinensische Sängerin, die im Stil traditionellen griechischen Klangegesangs interagiert.
Im eröffnenden Hymnos werden die Protagonisten nebst ihrer musikalisch-kulturellen Kontexte vorgestellt. Das gut 50-minütige Schlussstück verklammert Abendmahl, Kreuzweg und Kreuzestod – dargeboten weitgehend monologisch, introvertiert, vom Material her sehr einfach gehalten. Uns interessiert der mittlere Satz, Aria: die zentrale Figur erscheint hier wie der griechischen Tragödie entnommen. Musikalisches wirkt expressiv, theatral. Kassandra gleich diesen vorwegnehmend, beklagt Christus den ihm zugewiesenen Tod und die dabei zu durchleidenden Schrecken.
Musik 05
Kalliope Tsoupaki, St. Lukas Passion
Solisten, Egidius Kwartet, Ioannis Aryanitis Byzantine Choir, Nieuw Ensemble
CD ET'CETERA KTC1402, LC 14750
Soweit ein Ausschnitt aus Kalliope Tsoupaki's Lukas-Passion – die Aufnahme unter Mitwirkung des Egidius Kwartet, des Ioannis Aryanitis Byzantine Choir und dem Nieuw Ensemble unter der Leitung von Ed Spanjaard ist beim niederländischen Label ET'CETERA erschienen. Zuvor habe ich Ihnen die beim Label des Bayerischen Rundfunk erschienene CD Paradisi Gloria 21 sowie die bei Hyperion veröffentliche Platte Baltic Exchange angespielt.
Musikablauf:
01
Ugis Praulins, Crucifixus aus Missa Rigensis
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Take 7
02
Irmas Sisask, Benedictio
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Take 14
03
Johanna Doderer, Magnificat
Marlis Petersen, Sopran
Chor des Bayerischen Rundfunks / Münchner Rundfunkorchester / Ulf Schirmer
CD BR Klassik 900302, LC 7533
Take 07
04
Kalliope Tsoupaki, St. Lukas Passion
Solisten, Egidius Kwartet, Ioannis Aryanitis Byzantine Choir, Nieuw Ensemble
CD ET'CETERA KTC1402, LC 14750
Take 2
Ugis Praulins, Crucifixus aus Missa Rigensis
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Stimmen wie Stiche, Nägeln gleich – geschlagen im Takt, der zum Tanz wird, für Sekunden. Das Ensemble formiert sich, und ein unüberhörbarer Groove transportiert die rabiate Vision: Mord, Begräbnis, Auferstehung und Auffahrt gen Himmel sind Grund zu Freude und: Erlösung ist nah.
Das knapp zweiminütige Crucifixus hat es in sich. Vergleicht man es mit der Textur der anderen Sätze in Ugis Praulins Missa Rigensis aus dem Jahre 2002, wirkt es vergleichsweise theatral, weltlich, gar avanciert. Der lettische Komponist verbindet in dem knapp halbstündigen Konzertstück nationale Chortradition mit Neotonalität und Einfachheit in der Struktur. Avantgardevokabular wird pragmatisch benutzt: in chromatischen Seufzern, pulsierenden Clustern, in der Gleichzeitigkeit von gesprochenem, geflüstertem und gesungenem Wort. Praulins, Jahrgang 1957, spielte zur Sowjetzeit in Riga in Rockbands – heute fordert er die Vorliebe seiner Landsleute, in Chören zu singen, heraus.
Der klare Traditionsbezug in seinen Vokalkompositionen bedeutet nicht, dass selbige leicht aufführbar sind: Detailarbeit ist hier gefragt, auf kleinstem Raum wechseln Farbe und Tempo, Gestus und Stil. Im Konzert wie im liturgischen Rahmen kann Praulins Missa immense Wirkung entfalten – Laien stemmen das Werk ohne Weiteres kaum. In der Aufnahme hier ist The Choire of Trinity College aus Cambridge unter Stephen Layton zu hören – unter dem Titel Baltic exchange präsentiert das britische Spitzen-Ensemble auf seiner aktuellen, bei Hyperion verlegten CD neue Chor- und Kirchenmusik aus den drei baltischen Staaten. Neben den Letten Ugis Praulins und Maija Einfelde finden sich hier Stücke des Litauers Vytautas Miškinis und des Esten Irmas Sisask.
Sisask, Jahrgang 1960, Hobbyastronom, arbeitet mit einem Fünfton-Modus – seine Chorminiatur Benedictio lebt vom Ostinato, von der rituellen Wiederkehr und Wirkung ein und desselben Motivs, über dem sich schrill melodische Phrasen erheben.
Musik 02
Irmas Sisask, Benedictio
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Baltice exchange – neue geistliche Chormusik baltischer Komponisten. Diese britische Produktion mit The Choire of Trinity College aus Cambridge ist beim Label Hyperion erschienen.
Die nächste Veröffentlichung fährt ästhetisch auf einer gänzlich anderen Spur. Die Platte resultiert aus Mitschnitten der Konzertreihe Paradisi gloria mit dem Münchner Kammerorchester unter Ulf Schirmer und vereint in 2008/2009 uraufgeführte Auftragskompositionen von Oriol Cruixent, Johanna Doderer, Joanna Wozny sowie von Gerd Kühr, die sich auf das Magnificat und die Marien-Gestalt beziehen.
Alle vier Arbeiten eint der spirituelle Bezug, die (allerdings unterschiedlich große) Distanz oder Nähe zum römisch-katholischen Glauben und eine unbedingte, jedoch stilistisch divergierende Avanciertheit der musikalischen Mittel. Der junge Spanier Oriol Cruixent hat sein Stück Abismes (deutsch: Abgründe) als eine Art Diptychon angelegt. Der erste, stark geräuschhafte Teil versinnbildlicht den Weg des Menschen durchs Chaos – später wechselt der hektisch-expressive Tonfall ins Kontemplative, die Musiker zitieren Worte der Bergpredigt, tibetische Klangschalen kommen ins Spiel. Die gebürtige Polin Wozny zeichnet in ihrer Orchestermusik Archipel die Gottesmutter Maria stark nach innen gewandt – eine bemerkenswerte Studie zur Anatomie orchestralen Klangs. Henze-Schüler Gerd Kühr aus Kärnten betont die Distanz. Das Orchester zieht sich zurück, Texte werden gesprochen, das Unbegreifliche scheint an die Stelle vertrauenden Glaubens gerückt.
Ganz anders die Wienerin Doderer, deren spannungs- und farbreiches Magnifikat mit einigem chorsinfonischen Aufwand ins Hymnisch-Strahlende führt. Doderer, Jahrgang 1969, tendiert trotz dissonanter Einschübe ins Neotonale und gruppiert Chor und Sopransolo – siehe folgendes Klangbeispiel – zum antiphonalen Wechselgesang:
Musik 03
Johanna Doderer, Magnificat
Marlis Petersen, Sopran / Chor des BR / Münchner Rundfunkorchester / Ulf Schirmer
CD BR Klassik 900302, LC 7533
Soweit Marlis Petersen (Sopran), der Chor des Bayerischen Rundfunks und das Münchner Rundfunkorchester unter Ulf Schirmer mit einem Ausschnitt aus Johanna Doderers Magnificat. Erschienen bei BRKlassik, dem neuen Label des Bayerischen Rundfunks.
Musik 04
Kalliope Tsoupaki, Lukas Passion
Solisten, Egidius Kwartet, Ioannis Aryanitis Byzantine Choir, Nieuw Ensemble
CD ET'CETERA KTC1402, LC 14750
Die dritte und letzte CD, die ich ihnen heute anspielen will, führt in eine musikalisch nicht nur völlig andere, sondern auch big-kulturelle Welt. Komponistin Kalliope Tsoupaki, Griechin, lässt in ihrer knapp 80-minütigen Lukas-Passion westliche und byzantinische Tradition aufeinander treffen. Dies äußert sich zuallererst in der Besetzung, die einem europäischen Herrenterzett byzantinische Sänger gegenüberstellt, und ein um Gitarre, Harfe und Mandoline angereichertes Ensemble Neuer Musik mit Ney, Kemence und Qanun konfrontiert. Bourdounklänge und melismatische Gesänge, Glissandi, Mikrointervalle und Flageoletts indes begegnen nicht herausgestellt als Nachweis, aktuelle kompositionstechnische Moden zu kennen – sie scheinen vielmehr im Dienst der liturgischen Botschaft zu stehen.
Tsoupaki, Jahrgang 1963, Schülerin von Louis Andrießen, komponierte unter dem Zeichen der Identifikation mit ihrem Sujet. Bei Lukas als dem "griechischsten" der Evangelisten, endet die Überlieferung nicht mit Tod und Auferstehung, sondern – im Gleichnis der Himmelfahrt – mit der Vision von Rückkehr und Kontinuität. Der zeitgenössische Zugriff auf das Material indes ist weniger klanglicher, vielmehr dramaturgischer Art. Der Evangelist ist ein byzantinischer Sänger – und neben den westlichen Christus stellt die Komponistin als Drittes eine palästinensische Sängerin, die im Stil traditionellen griechischen Klangegesangs interagiert.
Im eröffnenden Hymnos werden die Protagonisten nebst ihrer musikalisch-kulturellen Kontexte vorgestellt. Das gut 50-minütige Schlussstück verklammert Abendmahl, Kreuzweg und Kreuzestod – dargeboten weitgehend monologisch, introvertiert, vom Material her sehr einfach gehalten. Uns interessiert der mittlere Satz, Aria: die zentrale Figur erscheint hier wie der griechischen Tragödie entnommen. Musikalisches wirkt expressiv, theatral. Kassandra gleich diesen vorwegnehmend, beklagt Christus den ihm zugewiesenen Tod und die dabei zu durchleidenden Schrecken.
Musik 05
Kalliope Tsoupaki, St. Lukas Passion
Solisten, Egidius Kwartet, Ioannis Aryanitis Byzantine Choir, Nieuw Ensemble
CD ET'CETERA KTC1402, LC 14750
Soweit ein Ausschnitt aus Kalliope Tsoupaki's Lukas-Passion – die Aufnahme unter Mitwirkung des Egidius Kwartet, des Ioannis Aryanitis Byzantine Choir und dem Nieuw Ensemble unter der Leitung von Ed Spanjaard ist beim niederländischen Label ET'CETERA erschienen. Zuvor habe ich Ihnen die beim Label des Bayerischen Rundfunk erschienene CD Paradisi Gloria 21 sowie die bei Hyperion veröffentliche Platte Baltic Exchange angespielt.
Musikablauf:
01
Ugis Praulins, Crucifixus aus Missa Rigensis
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Take 7
02
Irmas Sisask, Benedictio
The Choir of Trinty College, Cambridge. Ltg. Stephen Layton
CD Hyperion CDA67747, LC 7533
Take 14
03
Johanna Doderer, Magnificat
Marlis Petersen, Sopran
Chor des Bayerischen Rundfunks / Münchner Rundfunkorchester / Ulf Schirmer
CD BR Klassik 900302, LC 7533
Take 07
04
Kalliope Tsoupaki, St. Lukas Passion
Solisten, Egidius Kwartet, Ioannis Aryanitis Byzantine Choir, Nieuw Ensemble
CD ET'CETERA KTC1402, LC 14750
Take 2