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Morgenbegleitung für die Mondsichel

Himmelsfreunde, die Herausforderungen lieben, können sich in den frühen Morgenstunden anstrengen. Morgen früh sehen Sie am Osthimmel den abnehmenden Mond, der dann eine gute halbe Stunde vor Dämmerungsbeginn aufgeht - und zwar in Begleitung von zwei Planeten.

Von Damond Benningfield |
    Der Mond zeigt sich schon als schmale Sichel, denn am Mittwoch erreicht er seine Neumondphase. Auf dem größten Teil der uns zugewandten Mondseite herrscht also Nacht. Sehen können Sie ihn aber trotzdem. Er wird vom Erdschein beleuchtet - von Sonnenlicht, das unsere Erde reflektiert. Dadurch bekommt die Nachtseite des Mondes ein geisterhaftes Aussehen.

    Links, etwas unterhalb vom Mond, zeigt sich unser Nachbarplanet Mars. Er verrät sich durch seine rötliche Färbung. Mit jedem Tag nimmt er jetzt an Helligkeit zu, weil er der Erde näher kommt. Im nächsten Monat um diese Zeit wird seine Helligkeit um circa 20 Prozent zugenommen haben. In der Weihnachtszeit wird der Rote Planet zehnmal heller sein als heute. Dann werden Sie ihn nicht nur in den frühen Morgenstunden sehen, sondern während der ganzen Nacht.

    Ebenfalls links vom Mond - aber näher dran, zeigt sich ein Planet, den Sie ohne Hilfsmittel nicht sehen können, obwohl er der drittgrößte Planet des Sonnensystems ist. Er ist einfach zu weit von uns entfernt. Es ist Uranus - ein Ziel für die Himmelsfreunde, die ein gutes Fernglas oder Teleskop besitzen. Der Planet zeigt sich als blau-grüner Lichtpunkt.