Freitag, 29. März 2024

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Mozart und Moderne in Dresden
Dialog unter Ausnahmekönnern

Harfenistin Marie-Pierre Langlamet und Flötist Emmanuel Pahud verdienen ihr Geld als Berliner Philharmoniker. Beim Auftritt mit der Dresdner Philharmonie standen sie als Solisten im Mittelpunkt von Mozarts Doppelkonzert und einer Uraufführung: Laurent Petitgirad hatte den beiden sein Werk „Dilemme“ auf den Leib komponiert.

Am Mikrofon: Jochen Hubmacher | 19.01.2020
    Doppelkonzert der Dresdner Philharmonie mit Emmanuel Pahud an der Floete und Marie-Pierre Langlamet an der Harfe unter der Leitung von Dirigent Cristian Măcelaru am 01.06.2019 im Kulturpalast . Foto: Oliver Killig
    Harfenistin Marie-Pierre Langlamet und Flötist Emmanuel Pahud beim Auftritt mit der Dresdner Philharmonie (Oliver Killig)
    Am Dirigentenpult stand Cristian Măcelaru, der inzwischen seinen Chefposten beim WDR Sinfonieorchester in Köln angetreten hat. Măcelaru erblickte nur wenige Kilometer von Béla Bartóks Geburtsort entfernt das Licht der Welt. Daher fühlt er sich dessen Klangwelt besonders verbunden. Im Interview mit dem Deutschlandfunk erzählt der rumänische Dirigent von den heißen, windstillen Sommernächten in seiner Heimat, an denen man die Luft mit einem Messer schneiden könne. Jene Atmosphäre, die Béla Bartók im Mittelsatz seines Konzerts für Orchester festgehalten hat. Cristian Măcelaru gelang im Dresdner Kulturpalast eine eindrückliche und mitreißende Interpretation dieses Klassikers der musikalischen Moderne.
    Wolfgang Amadeus Mozart
    Konzert für Flöte, Harfe und Orchester C-Dur, KV 299
    Laurent Petitgirard
    "Dilemme" für Flöte, Harfe und Streichorchester
    Béla Bartók
    Konzert für Orchester, Sz 116
    Marie-Pierre Langlamet, Harfe
    Emmanuel Pahud, Flöte
    Dresdner Philharmonie
    Leitung: Cristian Măcelaru
    Aufnahme vom 1. Juni 2019 aus dem Kulturpalast Dresden