45. Jahrestag
München erinnert an Opfer des rechtsextremistischen Terroranschlags auf das Oktoberfest 1980

In München ist am 45. Jahrestag des rechtsextremistischen Oktoberfest-Attentats an die Opfer erinnert worden.

    Zwei Personen tragen an einer Straße, auf der lauter Trümmerteile liegen, einen Sarg weg. Dahinter ein Schriftband mit der Aufschrift "Willkommen im Oktober".
    Archivbild: Abtransport einer Leiche im Sarg nach dem Anschlag im Jahr 1980. (picture alliance / Frank Leonhardt / Frank Leonhardt)
    Oberbürgermeister Reiter legte einen Kranz für die Opfer nieder. Leider seien die Zeiten rechtsextremer Gewalt kein historisches Phänomen, das man ad acta legen könne, sagte der SPD-Politiker. Der Terroranschlag vom 26. September 1980 gilt bis heute als schwerster in der bundesdeutschen Geschichte. Zwölf Besucher sowie der Täter wurden durch eine Bombe am Haupteingang getötet, mehr als 200 Menschen verletzt. Das Attentat ist trotz gegenteiliger Indizien über Jahrzehnte als Einzeltat aus persönlichem Frust eingeordnet worden. Erst 2020 stellte die Bundesanwaltschaft bei einer Wiederaufnahme des Verfahrens offiziell fest, dass der Täter aus rechtsextremistischer Motivation heraus gehandelt hatte. Er wollte die damalige Bundestagswahl beeinflussen, um den Weg zu einem neuen Führerstaat nach NS-Vorbild zu bereiten.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.