Wirecard-Prozess
Münchner Landgericht verlängert bis Ende 2025

Das Landgericht München I hat den Wirecard-Prozess um ein Jahr verlängert.

    Sitz der wirecard AG in Aschheim Dornach in der Morgensonne am 20.10.2020. wirecard Logo, Firmenemblem,Schriftzug ,Gebaeude, Fassade,Sitz in Aschheim Dornach WIRECARD AG,Herbststimmung.Herbst. *** Seat of wirecard AG in Aschheim Dornach in the morning sun on 20 10 2020 wirecard logo, company emblem, lettering, building, faade, seat in Aschheim Dornach WIRECARD AG, autumn mood autumn
    2020 brach der Wirecard-Konzern zusammen. (IMAGO / Sven Simon)
    Wie ein Sprecher mitteilte, werden bis zum Dezember 2025 weitere 83 Verhandlungstage angesetzt. Der Strafprozess gegen den früheren Vorstandschef Braun und zwei Mitangeklagte wurde vor zwei Jahren eröffnet. Bisher gab es 168 Verhandlungstage und über 140 Zeugenvernehmungen. In diesem Zeitraum habe man noch nicht klären können, wer genau für den Milliardenbetrug bei Wirecard verantwortlich zu machen sei, hieß es zur Begründung der Prozess-Verlängerung.
    Der Dax-Konzern war 2020 zusammengebrochen. Laut Anklage erdichteten die Täter jahrelang Umsätze in Milliardenhöhe, um den eigentlich defizitären Zahlungsdienstleister über Wasser zu halten. Den Schaden für die kreditgebenden Banken beziffert die Münchner Staatsanwaltschaft auf gut drei Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.