Sozialreformen
Müntefering fordert von SPD mehr Mut

Der frühere SPD-Vorsitzende Müntefering hat seine Partei zu mehr Mut bei den geplanten Sozialreformen aufgerufen.

    Das Bild zeigt ein Porträt von Franz Müntefering
    Viele Jahre ein maßgeblicher SPD-Politiker in Regierungsverantwortung: Franz Müntefering (picture alliance / dpa / Kirsten Nijhof)
    Die demografische Frage sei die entscheidende, da dürfe es kein Tabu geben, sagte Müntefering der "Süddeutschen Zeitung" mit Blick auf die Gesetzliche Rentenversicherung. Unter ihm als Bundesarbeitsminister war in den 2000er-Jahren die schrittweise Anhebung der Regelaltersgrenze in Deutschland von 65 auf 67 eingeführt worden. So habe er sich seinerzeit gesagt, dass er nicht kneifen dürfe und sagen müsse, was Sache sei. Müntefering fügte hinzu, damals wie heute könne man sich ja ausrechnen, was passiere, wenn man nichts tue. Ausdrücklich begrüßte er die von Union und SPD geplante "Aktivrente", da diese das System flexibler gestalte.
    Das Modell sieht vor, dass Ruheständler künftig bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei hinzuverdienen können.
    Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.