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Steinmeier in Kanada
Müssen "kritische Infrastruktur Demokratie" schützen

Bundespräsident Steinmeier hat während seines Besuchs in Kanada zur gemeinsamen Verteidigung der von innen und außen angegriffenen liberalen Demokratien aufgerufen.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht auf einem roten Teppich vor einem deutschen Regierungsflugzeug auf der Landebahn des Flughafens Ottawa in Kanada.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seiner Ankunft ist in Kanada (Britta Pedersen / dpa / Britta Pedersen)
    Man müsse verhindern, politisch und wirtschaftlich verwundbar zu sein, sagte das deutsche Staatsoberhaupt in einer Rede in der Hauptstadt Ottawa. Auch unsere Demokratie sei eine "kritische Infrastruktur", die man gegen Angriffe von innen und außen bewahren und beschützen solle. Neben Russland nannte Steinmeier China als internationale Herausforderung. Pekings wirtschaftlicher und politischer Machtanspruch werde die Zukunft der internationalen Beziehungen auf lange Sicht prägen. Deutschland und Kanada hätten im Indopazifik das gemeinsames Ziel, die Vernetzung mit den anderen Staaten der Region auszubauen, um einseitige Abhängigkeiten von China abzubauen.
    Zuvor war Steinmeier mit Kanadas Premierminister Trudeau zusammengetroffen. Dieser würdigte die deutsche Führung etwa im Kreis der G7-Staaten und betonte, beide Staaten arbeiteten auch bei der Unterstützung der Ukraine Seite an Seite.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.