Dass Männer immer noch mehr verdienen als Frauen ist seit Langem bekannt. Nicht so bekannt ist jedoch die Tatsache, dass Frauen mit Kindern zum Teil weitaus weniger verdienen als Frauen ohne Kinder, erklärt die Wirtschaftswissenschaftlerin Kate Kraus von der University of New Mexico:
"Das hat uns gleich zu Beginn unserer Untersuchung ziemlich geschockt. Frauen mit Kindern werden finanziell bestraft."
Die Hauptgründe: Durch ein Kind fallen sie im Berufsleben eine Weile aus und verlieren nach Meinung vieler Personalchefs den Anschluss. Schon ein paar Monate reichen angeblich aus, um zurückzufallen.
Aber gerade Kontinuität und Erfahrung zahlt sich in fast allen Berufen aus und wird durch höhere Gehälter oder Aufstiegschancen honoriert. Nicht selten geben Frauen nach einem Kind eine Karriere auf, oder schrauben sie zurück, weil die Firma ihnen eine Stellung anbietet, die – wie es so gerne heißt – 'mutterfreundlicher' ist. Mit anderen Worten: Sie werden nicht mehr so gefordert und gefördert.
Das ist nicht anderes als Diskriminierung, meint die Anwältin Dina Bakst.
"Wir erleben das in unserer Kanzlei jeden Tag. Frauen kommen zu uns und erzählen uns ihre Geschichten."
Vor allem junge Mütter leiden unter dem Karriereknick. Wenn eine Frau ihrem Vorgesetzten mitteilt, dass sie schwanger ist, bekommt sie nicht selten zu hören, was sie dagegen unternehmen will:
"Und wenn sie nach dem Schwangerschaftsurlaub zurückkehrt, bekommt sie häufig einen sogenannten Mutterjob angeboten."
Das bedeutet, weniger verantwortungsvolle Aufgaben, oder Aufgaben, die eigentlich klar machen: Das hier ist das Ende deiner Karriere. Fazit. Sie bekommt eine kleineres Gehalt oder wird im schlimmsten Fall sogar entlassen.
"Hier in den USA werden Frauen auf diese Weise sieben Mal so hart bestraft, wie in Schweden oder Großbritannien."
Im Klartext: Eine Frau mit einem Kind muss mit einer Gehaltseinbuße von 13 Prozent und mehr rechnen. Die Filmproduzentin und Anwältin Dawn Porter haut in dieselbe Kerbe. Denn Gehaltseinbußen erleben nicht nur Frauen, die in sogenannten Billigjobs arbeiten, sondern auch Frauen in Managementpositionen:
"Ich hatte einen guten und verständnisvollen Boss. Aber Dir werden sehr schnell die Grenzen aufgezeigt. Wenn Du um 17 Uhr nach Hause gehst, um Dich um Deine Kinder zu kümmern, wird das schon so angesehen, als ob Du Dich nicht wirklich für die Firma einsetzt."
Das Resultat: Man haut nicht um 17 Uhr ab. Vor allem Frauen, die am Beginn einer Karriere stehen, überlegen sich zweimal, ob sie ein Kind haben wollen. Denn, so Porter, US-Firmen entscheiden über Frauen, die Ende 20, Anfang 30 sind, wer von ihnen aufsteigen soll und wer nicht.
Interessant ist auch, dass die finanziellen Einschnitte in verschiedenen Berufen unterschiedlich ausfallen. Frauen mit einem Master of Business Administration (MBA) mussten nach der Geburt eines Kindes zum Teil dramatische Einbußen schlucken, während junge Krankenhausärztinnen relativ gut davon kamen.
Fazit der Studie: Es muss per Gesetz geregelt werden, dass Frauen mit Kindern nicht mehr benachteiligt werden.
"Dass Gehälter öffentlich gemacht werden, um zu zeigen, wer bestraft wird und warum", das, meint Bakst, "ist nämlich immer noch ein großes Geheimnis."
Und solange solche Gesetze nicht verabschiedet werden und Politiker in Washington die Situation von Müttern am Arbeitsplatz einfach ignorieren, wird alles so bleiben, wie es ist. Und das ist ein ziemlich schlimmer Zustand.
"Das hat uns gleich zu Beginn unserer Untersuchung ziemlich geschockt. Frauen mit Kindern werden finanziell bestraft."
Die Hauptgründe: Durch ein Kind fallen sie im Berufsleben eine Weile aus und verlieren nach Meinung vieler Personalchefs den Anschluss. Schon ein paar Monate reichen angeblich aus, um zurückzufallen.
Aber gerade Kontinuität und Erfahrung zahlt sich in fast allen Berufen aus und wird durch höhere Gehälter oder Aufstiegschancen honoriert. Nicht selten geben Frauen nach einem Kind eine Karriere auf, oder schrauben sie zurück, weil die Firma ihnen eine Stellung anbietet, die – wie es so gerne heißt – 'mutterfreundlicher' ist. Mit anderen Worten: Sie werden nicht mehr so gefordert und gefördert.
Das ist nicht anderes als Diskriminierung, meint die Anwältin Dina Bakst.
"Wir erleben das in unserer Kanzlei jeden Tag. Frauen kommen zu uns und erzählen uns ihre Geschichten."
Vor allem junge Mütter leiden unter dem Karriereknick. Wenn eine Frau ihrem Vorgesetzten mitteilt, dass sie schwanger ist, bekommt sie nicht selten zu hören, was sie dagegen unternehmen will:
"Und wenn sie nach dem Schwangerschaftsurlaub zurückkehrt, bekommt sie häufig einen sogenannten Mutterjob angeboten."
Das bedeutet, weniger verantwortungsvolle Aufgaben, oder Aufgaben, die eigentlich klar machen: Das hier ist das Ende deiner Karriere. Fazit. Sie bekommt eine kleineres Gehalt oder wird im schlimmsten Fall sogar entlassen.
"Hier in den USA werden Frauen auf diese Weise sieben Mal so hart bestraft, wie in Schweden oder Großbritannien."
Im Klartext: Eine Frau mit einem Kind muss mit einer Gehaltseinbuße von 13 Prozent und mehr rechnen. Die Filmproduzentin und Anwältin Dawn Porter haut in dieselbe Kerbe. Denn Gehaltseinbußen erleben nicht nur Frauen, die in sogenannten Billigjobs arbeiten, sondern auch Frauen in Managementpositionen:
"Ich hatte einen guten und verständnisvollen Boss. Aber Dir werden sehr schnell die Grenzen aufgezeigt. Wenn Du um 17 Uhr nach Hause gehst, um Dich um Deine Kinder zu kümmern, wird das schon so angesehen, als ob Du Dich nicht wirklich für die Firma einsetzt."
Das Resultat: Man haut nicht um 17 Uhr ab. Vor allem Frauen, die am Beginn einer Karriere stehen, überlegen sich zweimal, ob sie ein Kind haben wollen. Denn, so Porter, US-Firmen entscheiden über Frauen, die Ende 20, Anfang 30 sind, wer von ihnen aufsteigen soll und wer nicht.
Interessant ist auch, dass die finanziellen Einschnitte in verschiedenen Berufen unterschiedlich ausfallen. Frauen mit einem Master of Business Administration (MBA) mussten nach der Geburt eines Kindes zum Teil dramatische Einbußen schlucken, während junge Krankenhausärztinnen relativ gut davon kamen.
Fazit der Studie: Es muss per Gesetz geregelt werden, dass Frauen mit Kindern nicht mehr benachteiligt werden.
"Dass Gehälter öffentlich gemacht werden, um zu zeigen, wer bestraft wird und warum", das, meint Bakst, "ist nämlich immer noch ein großes Geheimnis."
Und solange solche Gesetze nicht verabschiedet werden und Politiker in Washington die Situation von Müttern am Arbeitsplatz einfach ignorieren, wird alles so bleiben, wie es ist. Und das ist ein ziemlich schlimmer Zustand.