Scholz als Kanzlerkandidat?
Mützenich bestätigt "Grummeln" in SPD wegen K-Frage

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Mützenich, hat eingeräumt, dass es in seiner Partei unterschiedliche Ansichten gibt, wer die Sozialdemokraten als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf führen soll. Darauf angesprochen, sagte Mützenich in einem Interview, ein Grummeln sei da.

    Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, steht vor einem Mikrofon. Im Hintergrund ist das SPD-Logo zu sehen.
    Rolf Mützenich im ZDF zu Scholz als Spitzenkandidat: "Ja, Grummeln ist da" (Archivbild). (IMAGO / Mike Schmidt )
    Weiter erklärte im ZDF Mützenich, am Ende wisse die Partei aber, dass sie nur gemeinsam gewinnen könne. Auf die Nachfrage, ob dies mit Scholz passieren werde, antwortete Mützenich, er sei fest davon überzeugt.
    Nun gehe es bis zum Wahltag am 23. Februar darum, den Menschen zu zeigen, "was im Kanzler steckt - nämlich Kompetenz, Erfahrung, Integrität". Da werde sich Scholz stark vom Unionskanzlerkandidaten Merz abheben. Scholz sei durch den Bruch der Ampel-Koalition nun freier und könne im Wahlkampf zeigen, was mit einem sozialdemokratischen Kanzler möglich sei. 
    Bereits am Montag hatte Generalsekretär Miersch betont, es sei klar, dass die SPD erneut mit dem Kanzler antrete. In der Partei gibt es Vertreter, die lieber Verteidigungsminister Pistorius ins Rennen schicken wollen. Dieser hat jedoch nach eigener Aussage keine Ambitionen, bei der anstehenden Neuwahl des Bundestags Kanzlerkandidat zu werden.

    Weiterführende Informationen

    Alle wichtigen Entwicklungen lesen Sie in unserem Newsblog nach dem Ampel-Aus.
    Wahltermin 23. Februar – was ist zu beachten?
    Diese Nachricht wurde am 13.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.