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Multimedial lernen

Informationstechnologie. - Lernprogramme sollen in Zukunft ein fester Bestandteil der Ausbildung in Schule und Beruf sein. Auf der Karlsruher Messe "Learntec" können sich Interessierte einen Überblick über den derzeitigen Stand der Technik verschaffen.

    "Wir orientieren uns am Wissensstand der Kinder", betont etwa Ulrike Schurick von der Technischen Universität Dresden. Dort hat sie das Projekt "The Electronic Experience" entwickelt, das Wissen in sich geschlossenen Einheiten präsentiert, die via Hyperlinks miteinander verbunden sind. Jeder Lernende klickt auf die Themen die ihn interessieren und kann sie mit den daran angebundenen Hintergrundinformationen vertiefen. So kann man sich mit allen Facetten eines Themas vertraut machen oder nur einen knappen Überblick gewinnen und in jedem Fall eigenverantwortlich lernen. Das Programm ist Kandidat für den Softwarepreis des Wettbewerbs "Multimedia 2000".

    In den letzten Jahren haben die Lernprogramme an Aufwand deutlich gewonnen. Immer stärker schöpfen sie die Möglichkeiten der multimedialen Technik aus. "Man erkennt ganz klare Tendenzen in Richtung Lernplattformen, virtueller Universitäten, die in den Unternehmen eingerichtet werden", erklärt Garrit Skrock, Informationstechnologie-Berater bei Etcon. Die intuitiv beherrschbare Internettechnologie hilft den Anbietern dabei ungemein. "Seitdem das Thema Internet in den Köpfen der Unternehmensleiter ist, fällt es uns natürlich viel leichter, die interaktiven Möglichkeiten an die Kundschaft zu vermitteln", erklärt Lernsoftware-Experte Horst Kramer. Doch nicht nur in den Unternehmen sollen die neuen Möglichkeiten genutzt werden. Gefragt sind die Lehrer, die sie an die Schulen bringen sollen.

    [Quelle: Klaus Herbst]