
Die bisherige Familienstiftung wurde von vier Murdoch-Kindern kontrolliert: Neben Lachlan, der als rechtskonservativ gilt, hatten auch James, Prudence und Elisabeth die Zügel in der Hand. Der 94-jährige Murdoch Senior hatte Sorgen, dass sich nach seinem Tod die politische Ausrichtung seiner Medien ändern könnten. Er versuchte im vergangenen Jahr, Lachlan im Alleingang die Kontrolle über die Familienstiftung zu übertragen. Die drei anderen Kinder zogen dagegen im US-Bundesstaat Nevada vor Gericht und konnten den Vorstoß stoppen.
Mit der nun erzielten Einigung sollen James, Prudence und Elisabeth ihre Anteile an Fox und News Corp. verkaufen. Sie erhalten dafür eine Abfindung. Über die Höhe der Summe wurde Stillschweigen vereinbart. Einem Bericht der Zeitung "New York Times" zufolge erhält jedes der drei Kinder rund 1,1 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 940 Millionen Euro). Die Stiftung und die Unternehmen machten dazu keine Angaben.
Die verbleibenden Anteile der Familie an Fox und News Corp. werden in einen neuen Treuhandfonds eingebracht. Dieser kommt Lachlan Murdoch und seinen jüngeren Halbschwestern Grace und Chloe Murdoch aus Rupert Murdochs Ehe mit Wendi Deng Murdoch zugute. Die "New York Times" bezifferte den Wert des Fonds auf rund 3,3 Milliarden Dollar.
Diese Nachricht wurde am 09.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.