Aquakultur
Muschelbestände von Züchtern in Griechenland durch hohe Wassertemperaturen abgestorben

Die gestiegenen Temperaturen im Mittelmeer beeinträchtigen die Muschelzucht der diesjährigen Saison massiv. Betreiber der Zuchtgebiete melden, dass teilweise die gesamten Bestände zerstört worden seien.

    Eine Luftaufnahme einer Muschelzucht-Station an der Wasseroberfläche
    Da Muschelzucht-Stationen direkt an der Wasseroberfläche liegen, sind sie besonders von hohen Temperaturen betroffen. (picture alliance / imageBROKER / Thomas Dressler)
    Im Sommer lagen die Wassertemperaturen an der Ägäis tagelang über 30 Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen können die Weichtiere nicht lange überleben.
    Die Betriebe fordern nun staatliche Unterstützungen, da sie durch den Ausfall der Ernte vor dem finanziellen Aus stünden. Griechenland gehört zu den wichtigsten Muschel-Produzenten in Europa und exportiert fast die gesamten 20.000 Tonnen, die jährlich gezüchtet werden. Der Wert der griechische Aquakulturproduktion wurde im Jahr 2021 auf über 619 Millionen Euro geschätzt.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.