
Das Museum für Kunst und Kultur in Münster hat nun 177 bedeutende Karolingermünzen gekauft. Sie stammen aus einer Privatsammlung, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitteilte. Durch den Erwerb werde das Museum nach dem Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin zur bedeutendsten Institution für karolingische Münzen in Deutschland. Bei den Münzen handelt es sich den Angaben zufolge um Prägungen der fränkischen Könige und Kaiser aus der Dynastie der Karolinger aus der Zeit des 8. bis 10. Jahrhunderts. Der Schwerpunkt liege auf Karl dem Großen und Ludwig dem Frommen.
In Nordrhein-Westfalen liege mit Aachen die „Hauptstadt“ des karolingischen Frankenreichs, erklärte der LWL weiter. Bislang habe das heutige Bundesland allerdings über keine adäquate Sammlung an Münzen dieser Zeit verfügt. Mit diesem Ankauf seien diese authentischen Originalzeugnisse nun dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich.
Diese Nachricht wurde am 09.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.