Entscheidend wurde für den jungen Musiker das Engagement beim City of Birmingham Symphony Orchestra, das er in wenigen Jahren zu einem international beachteten Spitzenensemble formte. In der englischen Industriestadt gelang es dem charismatisch begabten Rattle, klassische Musik über die Abonnentenzirkel hinaus zu einer öffentlichen Angelegenheit zu machen. Dabei reicht sein Interesse von der Alten bis hin zur neuesten Musik, die er selbstverständlich in seine Programme integriert.
Bald avancierte der Maestro aus Birmingham zu einem der gefragtesten Stars des Musikbetriebs, und nach seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern 1987 auch zu einem immer wieder genannten Kandidaten für das Amt des Chefdirigenten dieses Orchesters. Als er 1999 zum Nachfolger von Claudio Abbado ab 2002 gewählt wurde, galt dies dennoch als außerordentliches Zeichen eines Aufbruchs, die Süddeutsche Zeitung sprach von einer "Zeitenwende in der Klassik". Die Arbeit mit den Berliner Philharmonikern flankierte Simon Rattle, inzwischen "Sir Simon", mit ehrgeizigen "Education"-Projekten, in denen er Berliner Jugendliche unter anderem mit Strawinskys "Sacre du printemps" konfrontierte. Der Film "Rhythm is it", der aus der Begleitung dieses Projekts entstand, wurde einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme der letzten Jahre.
Rattles Vermittlungsarbeit steht in Zusammenhang mit der Überzeugung, dass das Wesen von Musik in ihrer kommunikativen Kraft liegt. Hören Sie ein Gespräch, das Margarete Zander mit Sir Simon Rattle geführt hat, und in dem sie zunächst fragte, welche Philosophie seinen Programmen zugrunde liegt.
Sie können das Gespräch nachhören, in dem Sie in der rechten Spalte unter Audio on Demand den Link zur Sendung aufrufen.
Bald avancierte der Maestro aus Birmingham zu einem der gefragtesten Stars des Musikbetriebs, und nach seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern 1987 auch zu einem immer wieder genannten Kandidaten für das Amt des Chefdirigenten dieses Orchesters. Als er 1999 zum Nachfolger von Claudio Abbado ab 2002 gewählt wurde, galt dies dennoch als außerordentliches Zeichen eines Aufbruchs, die Süddeutsche Zeitung sprach von einer "Zeitenwende in der Klassik". Die Arbeit mit den Berliner Philharmonikern flankierte Simon Rattle, inzwischen "Sir Simon", mit ehrgeizigen "Education"-Projekten, in denen er Berliner Jugendliche unter anderem mit Strawinskys "Sacre du printemps" konfrontierte. Der Film "Rhythm is it", der aus der Begleitung dieses Projekts entstand, wurde einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme der letzten Jahre.
Rattles Vermittlungsarbeit steht in Zusammenhang mit der Überzeugung, dass das Wesen von Musik in ihrer kommunikativen Kraft liegt. Hören Sie ein Gespräch, das Margarete Zander mit Sir Simon Rattle geführt hat, und in dem sie zunächst fragte, welche Philosophie seinen Programmen zugrunde liegt.
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