
Ohne sie hätten Mozart, Beethoven, Schubert, Tschaikowsky und viele andere Komponisten deutlich schlechtere Voraussetzungen für ihre kreative Entfaltung gehabt: Kunstinteressierte Finanziers aus Adel, Klerus und Bürgertum spielten von jeher in der Musikgeschichte eine bedeutende Rolle. Sie schickten junge Talente zum Studium zu den besten Lehrern, besorgten ihnen Instrumente und einflussreiche Positionen und ermöglichten gestandenen Tonschöpfern, fernab von Geldsorgen ihre Werke zu schaffen. Bis heute sind spendable Mäzene unerlässlich für den Musikbetrieb. Sie engagieren sich in weit über 150 öffentlichen und privaten Stiftungen in Deutschland, ermöglichen hochbegabten Geigern beispielsweise, auf einer Stradivari zu spielen, oder verschaffen jungen Musikern qualitätsvolle Auftrittsmöglichkeiten. Was treibt die Mäzene an, ihr Geld ohne Gegenleistung in die musikalische Förderung zu investieren, welche Motive haben sie? Die "Musikszene" begibt sich auf die Spur dieses selbstlosen Schenkens.