
Immer mehr top ausgebildete Berufsmusiker treffen auf immer weniger Stellen. Ganze Orchester verschwinden, klamme Kommunen sparen bei den Musikschulen. Zwei Drittel aller Absolventen landen in der Freiberuflichkeit - fühlen sich darauf aber schlecht vorbereitet.
Wie können die Musikhochschulen reagieren? In Baden-Württemberg sollen nicht nur spezialisiertere Studiengänge die Antwort sein. Das Land will auch hunderte Studienplätze streichen. Selbst eine Begrenzung der Plätze für ausländische Studierende wird diskutiert. Bisher sind die deutschen Musikhochschulen Spitzenreiter bei der Internationalisierung: Weil sie international einen guten Ruf haben und das Studium kostenfrei ist, kommt fast jeder zweite Student aus dem Ausland.
PISAplus fragt: Was wird aus den Absolventen deutscher Musikhochschulen? Wo finden sie Jobs? Bilden wir in Deutschland über Bedarf aus? Und wie können Musikhochschulen ihre Studenten besser auf den Arbeitsmarkt vorbereiten?
Gesprächsgäste sind:
- Lilia Felde-Ritz, ZAV-Künstlervermittlung der Bundesagentur für Arbeit
- Prof. Heinz Geuen, Rektor der Hochschule für Musik und Tanz Köln
- Friedrich Stockmeier, AStA-Vorsitzender Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
Als Beiträge sind dazu geplant:
Angst vor dem Musikgeschäft? Wie Musikhochschüler in Leipzig ihre Berufschancen einschätzen (Nadine Lindner)
Streichkonzert für Musikhochschulen. Bande-Württemberg will hunderte Studienplätze kürzen und so vier Millionen Euro sparen (Thomas Wagner)
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder per Mail an pisaplus@deutschlandfunk.de.