Im Fachbereich der musikalischen Akustik am Erich-Thienhaus-Institut der Hochschule für Musik Detmold gebe es Potenzial für Erfindungen und Patentierung, erklärte Malte Kob von der Hochschule für Musik Detmold. Nun sei das erste Patent - für ein Messverfahren für Blasinstrumente - der Musikhochschule angemeldet worden.
Am Institut arbeiteten die Wissenschaftler, Doktoranden und Studierenden mit Musikern und Musikerinnen zusammen, aber auch mit Herstellern, erklärt Kob: "Manchmal bekommen wir Anfragen von außen, wo eine bestimmte musikalische akustische Fragestellung an uns herangetragen wird. Aber wir arbeiten auch aus eigenem Antrieb in dem Bereich zum Beispiel der Musikergesundheit, im Bereich der Konzertsaal-Akustik, der neuen interaktiven Akustik auch in virtuellen Welten." Das Institut sei zwischen Grundlangeforschung und anwendungsbezogener Forschung aufgestellt. "Wir müssen nicht unbedingt Produkte auf den Markt bringen, was das Patent jetzt vermuten lässt."
Internationale Zusammenarbeit im Bereich der musikalischen Akustik
Oft sei im Bereich der Musik lokales Arbeiten ganz wichtig, weil bestimmte Lehrer und das Publikum vor Ort seien. Musikalische Akustik sei aber ohne interdisziplinäre und auch internationale Zusammenarbeit kaum vorstellbar. "Denn aufgrund der Kleinheit des Faches, aber auch der starken Verdrahtung mit anderen Hochschulen, was die Interessensgebiete, die Ressourcen aber auch eben halt die Ausbildung angeht, arbeiten wir sehr, sehr gerne zusammen", so der Professor für Theorie der Musikübertragung am Erich-Thienhaus-Institut.