Die geschilderten Fälle zeigten Missstände und Handlungsbedarf auf. Dies müsse ernst genommen und diskutiert werden, teilte das Gremium mit. Der Vorstand und die Hochschulleitungen seien dazu in einem engen Austausch. Außerdem bemühe sich der Vorstand um einen direkten Dialog mit der studentischen Initiative. Man habe eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, Handlungsempfehlungen für die Musikhochschulen zu erarbeiten, teilte die RKM weiter mit. Eine Abstimmung über koordinierte Maßnahmen sei für Mai geplant.

Mehrere Medien hatten in den vergangenen Wochen über die Umfrage der Initiative gegen Machtmissbrauch berichtet. Demnach wurden mehrere Hundert Fälle von Beleidigungen, Herabwürdigungen und Übergriffen zusammengetragen. Die Beschreibungen reichten von Anschreien und rassistischen Sprüchen bis hin zu unpassenden Berührungen. Zum Teil herrsche ein "Angstklima", weil die Karriere stark von der Lehrperson abhänge.